Rietberg (mad). In ihrem Jubiläumsjahr konnten die Jecken der GKGR bei strahlendem Sonnenschein und angenehmen, für November zu milden Temperaturen das närrische Treiben eröffnen. Und dieses Mal war alles und jeder perfekt vorbereitet, bevor die Jubiläumssession ausgerufen wurde.
Na klar, die Reden steckten in den Manteltaschen und die Getränke standen auch schon kalt. Aber am 11. 11. begab sich Bürgermeister Andreas Sunder bereits mit Blümchenschürze bekleidet vor die Rathaustür. „Ich bin gestern sogar so ins Bett gegangen“, versicherte er. Und auch die noch amtierende Prinzessin Karin I. Lummer war mit ihrem „Sicherheitspaket“ bestens präpariert: eine extra große Packung Taschentücher. Denn erneut nahte die endgültige Abschiedsrede des Prinzenpaares, welche der Regentin im Vorjahr tatsächlich die Tränen in die Augen trieb. Doch bevor Tränen fließen konnten, sorgte Prinz Michael dafür, dass ordentlich Bier fließt. „Herr Bürgermeister, wie siehts aus? Werden in diesem Jahr wieder zwei Fässer draus?“ Der musste sich ob der Extraausgaben zunächst bei seinem Kämmerer erkundigen. „Herr Göke: Einfach-Wumms oder Doppel-Wumms?“ Aber eigentlich war das Ergebnis doch klar, hatte der Bürgermeister doch zuvor in seiner Rede verlauten lassen, trotz Energiekrise ordentlich Gas geben zu wollen. Und dafür wird es auch endlich mal wieder Zeit. Spätestens am Kinderprinzenpaar erkennt man, wie die Zeit vergeht. „Was seid ihr groß geworden. Wenn das so weitergeht, kommt ihr im eigenen Auto hier hin“, sagte GKGR-Präsident Holger Hanhardt. Doch so weit will es niemand kommen lassen, sollen doch in dieser Session neue Tollitäten die Thröne der Rietberger Jecken besteigen und die Prinzenpaare, die nun seit über 1.000 Tagen im Amt sind, ablösen.