Vom zarten Pflänzchen zum Pfeiler der Bildung

Schulstation feiert 20-jähriges Bestehen – Beispielhafte Vermittlung von Halt und Sicherheit

Die Zaubergruppe und die Rhythmus-Rebellen bekamen viel Applaus für ihre Vorführugen beim Jubiläumsempfang.   Fotos: RSA/P

Rietberg (rdp). „Was 2004 als zartes Pflänzchen begann, ist heute ein wichtiger Pfeiler der Bildung in Rietberg. Wenn den Schülern und Schülerinnen hier das Lernen wieder Spaß macht, dann haben sie es der Schulstation zu verdanken“, hob Detlev Hanemann, stellv. Bürgermeister der Stadt Rietberg, die Leistung der Schulstation an der Klosterstraße hervor. Seit nunmehr 20 Jahren stehen Martinschule und Jugendwerk in erfolgreicher Kooperation mit der Schulstation.

Eine gute Schulbildung sei der Schlüssel zur Teilhabe am gesellschaftlichen Leben, betonte Hanemann anlässlich der kleinen Geburtstagsfeier, zu der die Schulstation zahlreiche Gäste begrüßen konnte, zugleich aber auch die „Türen“ öffnete, um Einblicke in das Schulleben zu geben. Den symbolischen Blick hinter die Zimmertüren vermittelte Sandra Dransfeld, Leiterin der Schulstation, ohne jedoch in die Privatsphäre einzudringen. Denn den Schülern Halt und Sicherheit zu vermitteln, sei eine wichtige Aufgabe dieser Schule. Erst in diesem Jahr hatte sich die Schulstation mit „…weil Lernen Raum braucht“ ein neues Leitbild gegeben.

Den Dank für ein gutes Schulleben richtete Sandra Dransfeld nicht nur an die sieben Mitarbeitenden, sondern „an zahlreiche Menschen, die uns helfen“. Die Unterstützung reiche vom Schulamt über den Kreis, dem Förderverein und nicht zuletzt die vielen Ehrenamtlichen. „Und es sind auch die Schüler und Schülerinnen von denen wir lernen!“ Bei allen Handlungsplänen sei das Wichtigste jedoch immer der Mensch.

„Ich bin froh, dass es vor zwanzig Jahren Menschen gab, die diese Schulstation aufgebaut haben. Es ist wirklich großartig, was hier geleistet wird“, sagte Anselm Bischoff, Schulaufsicht für sonderpädagogische Förderung im Kreis. Eine Station, die Schule und Pädagogik verzahne, ergänzte Sandra Jürgenhake (Abteilung für Schule und Bildung im Kreis). Die Denkweise des Jubilars fasste André Müller, Schulleiter der Martinschule so zusammen: „Wir sind der Überzeugung, dass es auf der Welt immer eine Lösung mehr gibt als ein Problem.“