„Unsere Kapazitäten sind längst weit überschritten“

Es fehlen zwei Plätze: Die Tennis-Abteilung des RW Mastholte hofft auf Unterstützung der Stadt

Wilfried Bolte (links) und Michael Wibbe haben die Hoffnung noch nicht aufgegeben.  Foto: RSA/Addicks

Wilfried Bolte (links) und Michael Wibbe haben die Hoffnung noch nicht aufgegeben.  Foto: RSA/Addicks

 

Mastholte (mad). Das war ein herber Rückschlag: Die Tennisabteilung des Sportvereins Rot-Weiß Mastholte hat im Sportausschuss eine Niederlage kassiert. Vorerst gibt es kein Go für den Bau zwei weiterer Tennisplätze. Das erstaunt den Vorstand sehr, denn im Vorfeld klang alles sehr positiv. 

„Wir brauchen dringend mehr Platz“, betont Wilfried Bolte vom Vorstand der Mastholter Tennis-Abteilung. Die Trainingskapazitäten sind längst erschöpft, in der Turniersaison müssen Trainingsangebote zeitweise ausfallen, um dem Spielbetrieb Platz zu machen. Die Rechnung ist eigentlich eine einfache: „Ein Platz pro 50 Mitglieder, legt man zugrunde“, erklärt Wibbe. Der Mastholter Verein zählt derzeit 287 Tennisspieler – weitere etwa 15 Neuanträge noch nicht mit eingerechnet. Mit den vier vorhandenen Plätzen ist der Verein demnach deutlich unter dem Soll. Die Planung für den Bau zweier weiterer Plätze wurde bei der Stadt eingereicht. Die Absage trifft die Tennisabteilung hart. „Wir haben viele junge Spieler, die aufgrund der langen Schulzeiten ihr Training auch vermehrt in die Abendstunden legen müssen. Da ballt sich dann alles auf vier Plätzen“, weiß auch Vorstandsmitglied Wilfried Bolte. Dass Spieler nach Rietberg und Westenholz ausweichen, könne nicht die Lösung sein. „Die Nachfrage hier vor Ort ist groß“, sagt Wibbe. Dass der Verein es ernst meint, zeigt die Eigenbeteiligung von rund 70.000 Euro. „Das ist auch für uns ein Brett“, sagt Bolte. 100.000 Euro sollte die Stadt finanzieren. Doch ob dies nun realisiert wird, klärt sich erst in den kommenden Ausschusssitzungen in den nächsten Monaten.