Rietberg (rdp). Nach den ersten Hochrechnungen nach Schließung der Wahllokale in Deutschland ist die Union aus CDU und CSU mit rund 29,6 Prozent die stärkste Kraft bei der Europawahl. Damit dürfte sich die Union im Vergleich zur Wahl von 2019 sogar leicht verbessert haben. Die Ampelkoalitionen verlieren hingegen: Nach der ersten Hochrechnung kommt die SPD auf 14,1 Prozent, die Grünen bei 12,1 Prozent und die FDP bei knapp 5 Prozent. Mit 16,3 Prozent dürfte die AfD laut Hochrechnung auf 16,3 Prozent kommen, das Bündnis Sarah Wagenknecht (BSW) auf 5,7 Prozent. Die Linkspartei liegt nach den ersten Hochrechnungen bei 2,8 Prozent, die Freien Wähler bei 2,7 Prozent.
Um 19.44 Uhr stand das vorläufige Endergebnis der Stadt Rietberg nach der Auszählung aller 28 Wahlbezirke fest:
CDU (47,62), Grüne (9,96), SPD (10,42), AfD (11,36), FDP (5,77), Die Linke (1,36), BSW (3,30), Sonstige (10,20).
22.554 Wahlberechtigte konnten in Rietberg zur Wahl gehen, 15.028 Bürgerinnen und Bürger haben dies genutzt. Das sind 1432 mehr als im Jahr 2019 bei der letzten Europawahl. (Im Vergleich zur Bundestagswahl 2021 sind es aber 2421 weniger: 17.449). Die CDU in Rietberg gewann 3,80 Prozent stimmen hinzu. Den größten Verlust mussten die Grünen (- 10,68) hinnehmen. Während die SPD 1,55 Prozent weniger Stimmen erhielt, wuchs der Anteil bei AfD um 6,25 Prozent und beim BSW um 3,30 Prozent.
In allen Rietberger Stadtteilen hatte die CDU die Stimmenoberhand. Dabei gab es in Rietberg selbst „nur“ 39,84 Prozent, während Weiterwiehe (55,71) und Bokel (53,74) weit vorn liegen. Die Grünen holten in Rietberg mit 10,27 Prozent ihre höchste Stimmenzahl, in Mastholte mit 8,05 Prozent die niedrigste. Die SPD hatte in Druffel mit 12,10 Prozent den besten Wert, die AfD mit 16,00 Prozent in Mastholte. Die FDP kam in Varensell, Neunkirchen und Druffel jeweils über die 6 Prozentmarke.
Verena Mertens zieht für OWL ins Europaparlament ein
Verena Mertens aus Paderborn hat den Sprung ins Europaparlament geschafft. Die CDU-Politikerin war die einzige Kandidatin aus OWL, die die Region nun in Brüssel vertreten wird. Die 42-jährige Leiterin der Kripo in Paderborn stand auf Listenplatz vier ihrer Partei in NRW.
Im Kreis Gütersloh lag die Wahlbeteiligung insgesamt bei 64,45 Prozent. Die Wahl im Kreisgebiet sieht wie folgt aus: CDU (36,09 %), Grüne (12,59), SPD (15,35), AfD (13,25) FDP (5,86), Die Linke (1,61), BSW (4,23), Sonstige (11,04).
Die Stadt Rietberg bietet auch eine Sonderseite zur Europawahl.
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