Rietberg (sst). Auch ohne stolz zuschauende Eltern haben die Erzieher und Kinder in der Kita Regenbogen ein tolles Martinsspiel auf die Beine gestellt. Normalerweise ist dies in der Kita immer ein besonderes Highlight im Jahreskalender der Erzieher, Kinder und auch deren Familien. Doch was ist in diesem Jahr schon normal? „Wir veranstalten das Martinsspiel hier bereits seit 23 Jahren. Normalerweise sind dann auch immer ganz viele stolze Familienangehörige der Darsteller da, St. Martin kommt auf einem echten Pferd angeritten und im Anschluss gibt es noch bei netten Gesprächen den ein oder anderen Punsch“, erklärt die Kitaleiterin Hedwig Fischer wehmütig. „Als wir das in diesem Jahr absagen mussten, war bei den Eltern schon die eine oder andere Träne mit dabei.“ Doch auch ohne familiäre Unterstützung brachten die elf Jungen und Mädchen, die ab Sommer in die Grundschule wechseln, ein imposantes Schauspiel auf die Open-Air-Bühne der Kita. „Die Kinder können es meistens kaum abwarten, bis sie dann zu den Ältesten gehören und zum Abschluss noch einmal das Martinsspiel zelebrieren dürfen“, sagt Fischer. Fortan galt es für den Nachwuchs dann bei der Aufführung kein Lampenfieber zu bekommen und den eigenen Einsatz sowie Text nicht zu vergessen – was denn elf Darstellern auch super gelang. Geübt hatten die Kinder dafür fünf Mal in der Kita und zum Abschluss noch einmal am Darstellungsort draußen. Im Anschluss an die Mantelteilung, der den Kindern den christlichen Wert der Nächstenliebe nahebringen soll, gab es ganz traditionell für alle Beteiligten eine Brezel. Den Abschluss des diesjährigen und hoffentlich in dieser Form einmaligen Kita-exklusiven Martinsspiel machte dann das gemeinsame Singen des traditionellen Martinsliedes.
St. Martin teilt auch in der Kita gerne seinen Mantel
Abschlussjahrgang der Kita Regenbogen zeigt auch ohne zuschauende Eltern tolles Martinsspiel