Stellungnahme der SPD-Fraktion zum Artikel „Rolle rückwärts“ der CDU zum Sporthallenneubau in der Ausgabe Nr. 1188 vom 17. April 2025.
„Die „Rolle rückwärts“ der CDU zum Sporthallenneubau. In einer Stellungnahme äußern sich Diana Kochtokrax und Marco Talarico von der CDU-Fraktion zu der sg. „ Rolle rückwärts“ in Sachen Sporthallenbau. Sie sprechen davon, dass man wegen neuer Fakten, veränderten Rahmenbedingungen und vertieften Erkenntnissen Entscheidungen überdenken und revidieren muss.
Wenn mit neuen Fakten die prekäre Haushaltssituation gemeint ist, dann soll der Bürgermeisterkandidat Marco Talarico erklären, wie man denn sparen kann, wenn man den Bau verschiebt; denn das ist die erste Begründung der CDU-Vertreter. Bisher ist das Bauen noch nie günstiger geworden, wenn man die Maßnahme verschiebt.
„Die PCB – Belastung war nie ein Problem der CDU, denn sonst hätte sie nicht schon einmal den Bau der Gesamtschule verschoben,“ so Gerd Muhle in der Stellungnahme. „Die SPD-Fraktion Rietberg hat immer die Gleichbehandlung von Gymnasium und Gesamtschule gefordert.“ Das ist ganz neu jetzt bei der CDU und sicher keine vertiefte Erkenntnis.
Zur Baulogistik hat der Bürgermeister in der Ratssitzung zur Verabschiedung des Haushaltsplans genaue Zeitpläne vorgelegt, die nur eine geringe Verzögerung des Neubaus der Gesamtschule bedeutet hätte. Es ist schon sehr verwunderlich, dass Herr Talarico die personellen Kapazitäten der Verwaltung besser beurteilen kann als die Fachleute in der Verwaltung. Auch der Standort der Halle ist abgewogen und geklärt.
Es ist einfach an den Haaren herbeigezogen, dass die Schüler in der Bauphase nicht genügend Bewegungsspielraum auf dem Schulhof hätten. Die notwendige Bewegung durch den Sportunterricht wird allen Schülern verwehrt durch die Verzögerung des notwendigen Sporthallenneubaus.
Die Formulierung von Frau Kochtokrax und Herrn Talarico in Ihrer Stellungnahme: „Und auch der Sport wird davon profitieren – mit Übergangslösungen, mit Weitblick und mit einem realistischen Zeitplan.“ , ist eine Ohrfeige für den Sportunterricht und für alle ehrenamtlich Tätigen in den Sportvereinen. Die Übergangslösungen sind lange kostenintensive Busfahrten, Ausfall von Sportunterricht. Der Weitblick mit realistischem Zeitplan ist, dass kein Zeitplan genannt wird für den Neubau der Sporthalle. Für Herrn Talarico bleibt die neue Halle nur ein Ziel.
Gerd Muhle, Mitglied der SPD-Fraktion Rietberg