Geschäftsstelle Neuenkirchen im Eigentum der Sparkasse, einst aufwendig umgebaut, wird bis zum 31.12.2023 geschlossen. SPD-Fraktion im Rietberger Stadtrat verurteilt die Entscheidung. Foto: RSA/Rehling
Neuenkirchen (dg). Bis zum Jahresende 2023 soll die Jahrzehnte bestehende Sparkassen Geschäftsstelle in Neuenkirchen geschlossen werden. In einer Presse-Information werden dazu seitens der Sparkasse Rietberg Versmold entscheidende Fakten genannt. Da heißt es: Viele Bankgeschäfte werden mehr und mehr online getätigt oder telefonisch abgewickelt. Individuelle Beratungen lassen sich heute in unseren größeren Geschäftsstellen besser abbilden – auch im Hinblick auf die dort vorhandenen Spezialisten, wie zum Beispiel aus dem Bereich Private Banking, wird der Vorstandsvorsitzende Kay Klingsiek zitiert. Auch weitere zunehmende Bankenregulierung oder Digitalisierung in vielen Bereichen, führten zu hohen Belastungen für die Sparkasse.
Protest zu dieser Entscheidung regt sich bei der SPD – Fraktion im Rietberger Stadtrat. In einer Presseerklärung verurteilt sie eine weitere Schließung im Zweigstellennetz der ehemaligen Sparkasse Rietberg. Diese wurde 2017 von dem Gütersloher Institut übernommen. Mit der Rücknahme im drittgrößten Stadtteil Rietberg, fehlt eine weitere Möglichkeit für den persönlichen Kontakt. Für uns scheint es, dass die Aufgabe aus reinen finanziellen Überlegungen erfolgt. Die Sparkasse hat kaum noch Kontakt zur Bevölkerung ihres Gebietes und zieht sich somit auch aus dem sozialen Umfeld zurück. Für ältere Mitbürger und Bürgerinnen werden die Wege zu ihrer Sparkasse erneut länger. Die Angestellten verlieren zu Teil ihren jahrzehntelangen Arbeitsplatz oder müssen diesen an einer anderen Stelle ausüben schreibt Christiane Schneiders, SPD-Fraktionsvorsitzende in ihrer Stellungnahme.