Sensationell: über 47.000 Euro für die Sarkomstiftung

Satelliten-Tour und Schützenverein für wertvollen Betrag zugunsten der Krebsforschung

Mastholte. Die unglaubliche Summe von über 47.000 Euro, darunter 40.000 Euro gesammelt durch den Schützenverein St. Jakobus Mastholte, sind bei einer Aktion zusammengekommen, deren Erlös direkt in die Sarkomforschung geht. Organisiert wurde die so genannte Satelliten-Sarkom-Tour von der Mutter und von Freunden der im vergangenen Jahr am seltenen alveolären Weichteilsarkom verstorbenen
Ira Wippermann.

Zahlreiche Menschen beteiligten sich am zweiten Samstag im Juli mit ihren Fahrrädern an der Sarkomtour. Zu ihnen gehörten  unter anderem auch Mitglieder der Katholischen Frauengemeinschaft Mastholte, die 26 Kilometer fuhren, bevor alle an der Miniburg am Mastholter See eintrafen. Hier warteten auf Teilnehmende und Besucher Stände mit Würstchen, Kaffee, Kuchen, kalten Getränken und ein Kuchenbuffet. Der Erlös daraus kommt ebenfalls der Krebsforschung zugute. Außerdem wurde eine Spendenbox aufgestellt, neben der ein Foto an die im Alter von nur 28 Jahren verstorbene Ira Wippermann erinnerte. Die junge Frau, berichtete ihre Mutter Elke Wippermann, habe diese Tour eigentlich noch mit organisieren wollen. Dazu kam es nicht mehr. Doch das haben jetzt ihre Mutter, ihre Freunde und ihr Verlobter Michael Schollhölter übernommen. Zusammen mit Ira gehörte der 29-Jährige im vergangenen Jahr zum Thron um König Niklas Schnieder und Königin Sophie Kleinhans des Schützenvereins Mastholte. Bei einer  im Verein ursprünglich nur als Hutsammlung geplanten Aktion kam jetzt dank Spenden von Gastvereinen, Besuchern, Schützen und Gewerbetreibenden die sensationelle Summe von 40.000 Euro zusammen. Das habe er sich nicht träumen lassen, sagte Michael Schollhölter bei der symbolischen Scheckübergabe an Professor Dr. Sebastian Bauer von der Universitätsklinik Essen. Bevor der Leiter der Sarkomforschung einen sehr anschaulichen Einblick in seine Arbeit gab und dabei betonte, wie wertvoll die Spendengelder seien, um innovative Forschungsprojekte voranzutreiben und die Heilungschancen zu verbessern, bedankte sich Elke Wippermann mit einer berührenden kleinen Rede für das Engagement aller Beteiligten, sowie auch bei den Sponsoren, die zu dieser Aktion beigetragen hatten. 

Der Spielmannszug Mastholte, zu dem Ira als Flötistin gehörte, bot den musikalischen Rahmen an diesem besonderen Nachmittag am Mastholter See. Die endgültige Spendensumme steht noch nicht genau fest, doch für Elke Wippermann ist die Resonanz absolut überwältigend: „Das ist einfach einmalig, so ein Zusammenhalt in Mastholte, das hat ja auch etwas mit Ehrerbietung an meine Tochter zu tun.“