Rietberg. Im Rahmen eines Ortsrundgangs nutzen mehr als 50 Rietberger die Chance, die CDU-Kandidatin fürs Europäische Parlament Verena Mertens kennenzulernen und sich mit ihr auszutauschen. Innere Sicherheit und eine wirksame Steuerung der Migration seien ihre wichtigsten Themen für die Europapolitik. Als Leiterin der Kriminalpolizei in Paderborn bringt sie hierfür Sachverstand und berufliche Expertise ein, so die Pressemitteilung des CDU-Ortsverbandes.
Der CDU-Stadtverbandsvorsitzende Christian Brockschnieder und der Mastholter CDU-Ortsvorsitzende Franz-Josef Sudahl hatten zum Ortsrundgang ab dem neuen Mastholter Dorfplatz geladen. Sie freuten sich, neben Verena Mertens auch den heimischen CDU-Landtagsabgeordneten und Präsidenten des NRW-Landtages André Kuper begrüßen zu dürfen. Dieser unterstrich die Bedeutung der Wahlen fürs EU-Parlament und betonte in seiner Ansprache den Zusammenhang von Demokratie und politischem Ehrenamt.
Beim Ortsrundgang zeigte sich, wo sich Rietbergs zweitgrößter Ortsteil im Wandel befindet, aber auch, was den Ort lebenswert macht: Ortsvorsteher Gisbert Schnitker berichtete interessante Hintergründe zum Mastholter Handwerkerbaum. Irmgard Bartels erläuterte Entstehung und Wissenswertes zur Wohnpark Rieke GmbH, zur Lebenswerk Mastholte gGmbH sowie zum Pflegeheim „Mastholter Lebenswerk“, welches von dem Verein Daheim e.V. betrieben wird. Außerdem informierte sie über die Nutzung des ehemaligen Hauptschulgebäudes. Schon seit geraumer Zeit finden bis zu 120 geflüchtete Menschen hier eine Unterkunft.Der Kleiderladen und auch der Warenkorb der Caritas sind ebenfalls in diesen Räumen untergebracht.
Europakandidatin Verena Mertens schilderte aktuelle Herausforderungen in der Kriminalitätsbekämpfung, die an vielen Stellen nur grenzübergreifend funktionieren könne. Hier sei eine bessere europäische Kooperation und Vernetzung gefragt. Hierfür werde sie sich im Falle einer Wahl einsetzen. Das Recht auf Asyl sei ein wichtiges Grundrecht, welches aber von der Flucht aus wirtschaftlichen Gründen abzugrenzen sei. In einigen Herkunftsländern machten Schlepper gezielt Propaganda und verbreiteten Fake-News, wodurch Migranten sich mit völlig falschen Erwartungen auf den Weg nach Europa machten.