Eine Machbarkeitsstudie soll feststellen, ob sich eine Sanierung rechnet, oder ob ein Neubau sinnvoller wäre. Foto: RSA/Addicks
Rietberg (mad). Während die Zukunftsfrage des Gymnasiums längst beantwortet ist, steht bei der Rietberger Gesamtschule noch nicht fest, ob sie saniert oder besser abgerissen und neu gebaut werden soll. Eine sogenannte Machbarkeitsstudie soll nun Aufschluss bringen, welche der beiden Möglichkeiten die sinnvollere wäre. Klar ist: Viel Geld wird es so oder so kosten.
Derzeit tut sich ohnehin schon einiges am Schulzentrum am Torfweg. Erst 2018 wurde der Erweiterungsbau der Gesamtschule fertiggestellt und bezogen. Mittlerweile rollen die Bagger erneut über das große Gelände, um den Neubau des Gymnasiums zu realisieren. Indes, auch die Richard-von-Weizsäcker-Gesamtschule ist sanierungsbedürftig. Zwar erst 2013 gegründet zog die Schule in Räumlichkeiten ein, die Anfang der 1970er Jahre gebaut wurden. Damals noch mit PCB-haltigen Materialien. Vor sieben Jahren überprüfte ein Ingenieurbüro den Zustand der Räume und führte Raumluftmessungen durch. Ergebnis: Es wurde ein mittelfristiger Sanierungsbedarf festgestellt, zum Glück überschritt die PCB-Belastung in keinem Raum die kritische Marke von 3.000 Nanogramm pro Kubikmeter Luft. Aber es bleibt dabei: Es besteht Handlungsbedarf. Vor gut 20 Jahren wurde bereits einmal eine Teilsanierung durchgeführt. Ein anderes Gebäude, das zuvor von der Martinschule genutzt wurde, konnte die Gesamtschule dann nach dessen Kernsanierung 2014 nutzen.
Aber für das Hauptgebäude ist noch keine Lösung gefunden. Nun soll ein externes Büro eine Untersuchung durchführen, um die Frage zu klären, ob sich eher eine Vollsanierung oder eventuell sogar eher ein kompletter Neubau besser rechnen würde. Arnd Baumann, Leiter der städtischen Abteilung Hochbau, legt dabei die jeweilige Kostenbeurteilung zugrunde. Im aktuellen Haushaltsplan hat die Stadt Rietberg 250.000 Euro für die Gesamtschule einkalkuliert. Auf lange Sicht rechnet Kämmerer Andreas Göke mit Kosten von etwa 22,5 Millionen Euro. Mit der Fertigstellung der Gesamtschule sei frühestens im Jahr 2028 zu rechnen, so Baumann.