Bokel (rdp). Die St.-Hubertus-Schützenbruderschaft Bokel hat einen neuen Oberst. Nach geheimer Wahl setzte sich Mario Lücke mit 76 Stimmen gegen Christian Freise (35 Stimmen) durch und wurde zum Nachfolger von Andre Siefert gewählt. Zuvor war Siefert, der nicht mehr zur Wahl stand, von Brudermeister Olaf Hünemeier mit großem Dank verabschiedet worden.
Dass sich gleich zwei Kandidaten um ein Ehrenamt bewerben, ist heutzutage in den Vereinen eher selten geworden. Deshalb blickten die Bokeler Schützen sogar mit ein wenig Stolz auf diese Wahlmöglichkeit. Mario Lücke setzte sich dann durch und tritt in die Fußstapfen von Andre Siefert. „Dein Einsatz hat unseren Verein geprägt. Du wirst nicht nur Spuren hinterlassen, sondern auch ein stets geschätztes Mitglied des Vereins bleiben“, dankte Brudermeister Olaf Hünemeier dem scheidenden Oberst und ernannte ihn zum Ehrenoberst.
„Als ich 1986 als Standartenträger begonnen habe, hatte ich keine Ahnung welche Karriere vor mir stand. Nach reiflichen Überlegungen geht heute meine Amtszeit zu Ende. Nach 38 Jahren aktiver Offiziersarbeit denke ich mit Dankbarkeit zurück. Das Bundesfest 2024 war für mich dann ein krönender Abschluss“, betonte Andre Siefert.
Zuvor hatte die St.-Hubertus-Schützenbruderschaft auf ein erfolgreiches Jahr zurückgeblickt. 52 neue Mitglieder konnten aufgenommen werden, so dass nun aktuell 664 Schützen dem Verein angehören. „Wir peilen im nächsten Jahr die 700-er Grenze an“, so Markus Brockschnieder, der im Amt als Schriftführer ebenso wie die Beisitzer Thomas Hünemeier und Klaus Spexard sowie die Kassenprüfer Norbert Martinschledde und Konrad Kraienhorst wiedergewählt wurde.
Der Kassenbericht von Christian Austermann fiel positiv aus und erhielt wie der Vorstand Entlastung durch die Versammlung. Mit humorvollen Noten war der Rückblick von Jungschützenkompaniechef Niklas Martinschledde gespickt, der sich vor allem über „viele junge Jungschützen“ in seinen Reihen freuen konnte. Zum Abschluss nahm Schießmeister Manfred Marten noch die Ehrungen für den Grondorf-Pokal vor und überreichte Carsten Schulte (2. Kompanie) den Hubertus-Pokal.