Rietberg (mad). Da sind sogar eingefleischte Bryan Adams Fans auf ihre Kosten gekommen. Denn die Tribute Band aus Dänemark war mit Frontmann Claus Hassing wirklich verdammt nah am Original und bescherte den Besuchern in der Rietberger Cultura wahrlich eine „Night to remember“.
Vom ersten Titel war klar: Diese Tribute Band liefert echten Bryan Adams-Sound. Damit hatte sie das Publikum auch gleich auf ihrer Seite. Zum zweiten Mal schon beehrten die Jungs aus dem Norden die Emskommune und zeigten sich erneut begeistert von Cultura und Konzertbesuchern. „Es ist fantastisch, euch wiederzusehen“, so Hassing. Und die Begeisterung beruhte auf Gegenseitigkeit. Textsicher war das Publikum allemal und nahm dem in schwarz gekleideten Sänger gerne die eine oder andere Zeile lautstark ab. Dass dieser nicht nur die Gitarre, sondern auch seine eigene Stimme verblüffend perfekt im Griff hat, zeigte er spätestens mit „It‘s only love“. Denn da tauschte er die warme Rockstimme gegen die der Rockröhre Tina Turner. Hut ab, das muss man erstmal schaffen! Um die Stimme zu ölen half immer mal wieder ein kräftiger Schluck aus der Bierflasche mit einem freundlichen „Skål!“ Richtung Auditorium, bevor es nahtlos zum nächsten Song überging. Auch die Gestik Hassings passte. Nicht überdreht, keine krampfhafte Kopie des Superstars aus Canada. Einfach sehr bodenständig und sympathisch. Da half das Publikum gerne, zu „Please forgive me“ das Rundtheater mithilfe der Smartphones in ein romantisches Sternenmeer zu verwandeln. Da durften „Everything I do“ oder „Heaven“ ebenso wenig fehlen wie die rockigeren Nummern „Summer of 69“, „Run to you“ oder „Kids wanna rock“. Dieses Mal hatten die Dänen keine Zeit, nach dem Konzert zu bleiben. Der nächste Auftritt rief. Hassing: „Das heißt, wir müssen noch einmal wiederkommen, Rietberg.“ Na das hoffen wir doch sehr!