Das Foto zeigt von links die Organisatorin der Ausstellung Christa Honerlage mit der Künstlerin Inna Orlova beim Aufhängen der Bilder.
Rietberg. Am Sonntag, 27. Oktober, wird im Rahmen des Waffelsonntags im Heimathaus, die von Christa Honerlage organisierte neue Ausstellung, der Ukrainerin Inna Orlova und ihres Vaters Dmytro Samoschewsky eröffnet. Der Titel der Ausstellung lautet: Winnyzja-Westfalen, „Kunst bringt uns zusammen.“
Der Künstler Dmytro Samoschewsky wurde 1960 in einem Dorf bei Winnyzja in der Mittelukraine geboren. Schon früh begeisterte er sich für das Zeichnen. Direkt nach der Schulzeit und seinem Militärdienst begann er eine fünfjährige Ausbildung zum Dekorations- künstler. 1981 schrieb er sich an der Kunst- und Grafikfakultät des Pädagogischen Instituts Odessa ein und schloss das Studium als Lehrer für Kunst erfolgreich ab.
25 Jahre arbeitete er als Lehrer an der Schule und in außerschulischen Bildungseinrichtungen. Neben seinem Beruf widmete er sich seiner Familie, und in seiner gesamten Freizeit der Malerei. Er fertigte u.a. in diversen ukrainischen Gotteshäusern sakrale Wandgemälde und wurde im Bereich Sakralkunst mit dem bedeutenden St. Nikolaus- Orden geehrt. Dmytro Samoschewskys Werke sind mittlerweile bei Kunstkennern und Kunstsammlern in der ganzen Welt zu finden.
Inna Orlova wurde 1987 als erstes von zwei Kindern des Künstlers Dmytro Samoschewsky und der Journalistin Kateryna Samoschewsky bei Winnyzja geboren. Sie malt wie ihr Vater seit ihrer Kindheit. Während der Schulzeit entwickelte sich ihre Leidenschaft für Kunst und Malerei immer weiter. Von 2004 bis 2008 absolvierte sie ein Studium für Fremdsprachen (Deutsch und Englisch) an der Pädagogischen Universität Winnyzja und arbeitete danach als Lehrerin. Neben ihrem Beruf nahm sie an zahlreichen Kunstausstellungen teil, und illustrierte mit ihren Zeichnungen bereits fünf Kinderbücher. So wundert es wenig, dass vor dem Krieg in der Ukraine Verlage um eine Zusammenarbeit mit der Künstlerin buhlten. Im März 2022 flüchtete sie vor dem russischen Angriffskrieg nach Deutschland. Inna Orlova lebt und arbeitet seitdem in Rietberg, wo in ihrer Freizeit auch schon weitere Werke entstanden.