„Kinderrechte gehören ins Grundgesetz – jetzt!“

LWL-Jugenddezernentin Birgit Westers zum Weltkindertag

LWL-Jugenddezernentin Birgit Westers zum Weltkindertag

Kinderrechte müssen im Grundgesetz verankert werden, fordert zum Weltkindertag die LWL-Jugenddezernentin Birgit Westers.
Bild: LWL/Julia Hoffmann

 

Münster (lwl). Anlässlich des 70. Weltkindertages unter dem Motto „Mit Kinderrechten in die Zukunft“ fordern das Deutsche Kinderhilfswerk und UNICEF Deutschland, dass die Politik Kinder und ihre Rechte stärker in den Fokus rückt. Beim LWL-Landesjugendamt Westfalen sind Kinderrechte und deren Stärkung bereits seit vielen Jahren ein zentrales Thema.

„Mit dem diesjährigen Motto zum Weltkindertag wird ein starkes Zeichen für die Kinderrechte gesetzt – zu Recht! Das Grundgesetz feiert in diesem Jahr sein 75-jähriges Bestehen – es ist an der Zeit, darin endlich auch Kinderrechte zu verankern“, sagt die Jugenddezernentin des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL), Birgit Westers.

Mit dem LWL-Landesjugendamt Westfalen setzt sich der LWL täglich auf vielfältige Weise dafür ein, die Rechte von Kindern und Jugendlichen zu stärken. So unterstützt die Servicestelle für Kinder- und Jugendbeteiligung in NRW junge Menschen darin ihr Recht auf Mitbestimmung wahrzunehmen. Sie fördert demokratische Prozesse und Mitbestimmungsmöglichkeiten, damit Kinder und Jugendliche sich aktiv einbringen können. Die Servicestelle unterstützt unter anderem den Kinder- und Jugendrat NRW (KiJuRat NRW), der die Interessen von Kindern und Jugendlichen gegenüber der Landespolitik vertritt.

Auch Kinder und Jugendliche, die in Einrichtungen der Erziehungshilfe in NRW leben, sollen ihre Stimme einbringen können. Die Fachstelle „Gehört werden!“, eine Kooperation der NRW-Landesjugendämter Westfalen (LWL) und Rheinland (LVR), unterstützt sie dabei, sich über ihre Rechte zu informieren und für ihre Anliegen einzusetzen. Beispielsweise berät und begleitet die Fachstelle „Jugend vertritt Jugend“ (JvJ NRW), die gewählte Selbstvertretung junger Menschen, die in stationären Erziehungshilfeeinrichtungen in NRW leben. Die Fachstelle wird vom NRW-Familienministerium gefördert.

„Aus der Praxis zeigt sich: Es ist wichtig, nicht nur über junge Menschen zu sprechen, sondern mit ihnen. Denn niemand kennt ihre Bedürfnisse besser als sie selbst“, sagt Westers. „Es ist unsere Verantwortung, die Rechte der Kinder zu schützen und zu stärken.“