Jugendlandtag fordert mehr Wirtschaft in der Schule

Mats Grieger aus Rietberg Präsident des Jugendlandtags in Düsseldorf

Der Präsident des Landtags, André Kuper, mit dem Präsidium des 14. Jugendlandtags. — © Landtag NRW/Bernd Schälte

Der Präsident des Landtags, André Kuper, mit dem Präsidium des 14. Jugendlandtags, darunter links der Rietberger Mats Grieger.  — © Landtag NRW/Bernd Schälte

 

Mit einer intensiven dreistündigen Plenarsitzung ist der Jugendlandtag Nordrhein-Westfalen zu Ende gegangen. Die jungen Abgeordneten verabschiedeten mehrheitlich Anträge zur Förderung der mentalen Gesundheit sowie zu einem stärkeren Fokus auf Wirtschaftsthemen im Schulunterricht.

Diese Anträge werden dem Hauptausschuss des Landtags zur weiteren Beratung und den Abgeordneten als Parlamentsdokument übermittelt.

Der Präsident des Jugendlandtags, Mats Grieger aus Rietberg, eröffnete die Sitzung und leitete die Beratungen. Zu Beginn wurde in einer Aktuellen Stunde über Extremismus auf Social Media diskutiert. Die 16- bis 20-Jährigen, die sich bei den Abgeordneten des Landtags beworben hatten, debattierten im Plenarsaal des Landtags.

Zwei Tage lang hatten sich die Jugendlichen intensiv auf die Plenarsitzung vorbereitet: Ab Donnerstag erhielten sie in Anhörungen von Expertinnen und Experten wertvolle Informationen, erarbeiteten Positionen in ihren Fraktionen und diskutierten die Anträge in verschiedenen Ausschüssen. Beim Parlamentsabend mit Aktivitäten wie Kicker, Tischtennis, Air Hockey und Darts konnten die Teilnehmenden und die Mitglieder des Landtags informell ins Gespräch kommen und sich besser kennenlernen und sich mit der Präsidentin des Verfassungsgerichtshofes Nordrhein-Westfalen, Prof. Dr. Dr. Barbara Dauner-Lieb austauschen.

André Kuper, Präsident des Landtags Nordrhein-Westfalen, hatte sich während der drei Tage mehrfach intensiv mit den Jugendlichen ausgetauscht und ihnen in die Aufgaben des Landtags nähergebracht. Er lobte die engagierte Arbeit der Teilnehmerinnen und Teilnehmer: „Fast 200 junge Menschen haben drei Tage lang Demokratie hautnah erlebt. Der Landtag nimmt die Anliegen der Jugendlichen ernst: Die im Jugendlandtag verabschiedeten Anträge werden nun an den Hauptausschuss weitergeleitet. Diese intensiven Tage im Parlament machen die jungen Menschen zu Botschafterinnen und Botschaftern der Demokratie.“

Seit dem ersten Jugendlandtag im Jahr 2008 haben fast 2.500 Jugendliche an den jährlichen Sitzungen teilgenommen. Zu den besonders häufig diskutierten Themen gehören Bildungspolitik, der öffentliche Nahverkehr und Digitalisierung.