Rietberg (hds). Zur Zeit verdeckt noch ein 630 Meter langer Bauzaun den Blick auf den Neubau des Gymnasiums am Schulzentrum Rietberg. Um dennoch ein Bild von dem aktuellen Stand des etwa 27 Millionen Euro teuren Projekts zu bekommen, konnten alle interessierten Bürger dies vor Ort bei einer Führung machen.
„Wir geben mit dieser Maßnahme der Stadt Rietberg ein weiteres städtisches Gesicht“, so Bürgermeister Andreas Sunder, der über den aktuellen Bauabschnitt sprach. So werden hier 332 Stahlbetonpfähle mit einer Länge von 22 Metern und einer Dicke von 35 bis 40 Zentimetern in den torfhaltigen Boden eingerammt und sorgen so für die nötige Stabilität. „Dieses verlangt den Anliegern einiges an Verständnis ab“, sagte Sunder und sprach an dieser Stelle eine Entschuldigung in Richtung der angrenzenden Bewohner aus. „Es entsteht eine Gesamtnutzfläche verteilt über drei Etagen von fast 10.000 Quadratmetern. Wir möchten hier einer Schülergeneration eine optimale Umgebung zum Lernen geben“, so Andreas Sunder, der für das Jahr 2024 die Fertigstellung passend zur Einschulung anvisiert und daran erinnerte, dass es bei der Planung des Projektes mit Vertretern aus der Politik gemeinsam an einem Strang gezogen wurde.
Rainer Pirsig von der Bauleitung erklärte die weiteren Bauabschnitte: So werden für die Fertigstellung des Rohbaus zwei große Baukräne aufgestellt. „Dies wird in drei Abschnitten errichtet und etwa ein Jahr in Anspruch nehmen. Danach folgen die Innenarbeiten und die Installation der Elektrik, mit der Prüfung und der Abnahme“, sagte Rainer Pirsig zum weiteren Ablauf.
Was dort entsteht:
• 30 Klassenzimmer
• 13 Biologie-, Chemie-, Physik-, Kunst und Musikräume, mit 8 Nebenräumen
• 4 Kursräume
• 5 Teamräume für das Lehrpersonal
• Ein großzügiger Mensa- und Aula-Bereich
• Lerncluster in den Gängen für die Schüler und Schülerinnen der Sekundarstufe 1 und 2
• Nutzfläche 9641 Quadratmerter
• Fertigstellung für Mitte 2024 geplant