Rietberg (mad). Da hatten die Einsatzkräfte alle Hände voll zu tun: Gleich zweimal hat es am Montag vergangener Woche auf der B64 gescheppert – und das innerhalb kurzer Zeit. Vier verletzte Personen kamen in umliegende Krankenhäuser.
Der erste Alarm rief die Polizei gegen 15.10 Uhr zu einem Unfall an der Kreuzung B64/Bokeler Straße. Dort war eine 55-jährige Rietbergerin mit ihrem Nissan Navarra aus Del-
brück kommend auf der Bundesstraße unterwegs. Nach Polizeiangaben übersah sie wohl die rote Ampel und fuhr in den Kreuzungsbereich, wo sie mit dem BMW eines 74-jährigen Rietbergers und seiner 74-jährigen Beifahrerin zusammenstieß. Der Zweier-BMW kam von der Rottwiese und wollte die B64 geradeaus Richtung Bokel überqueren, als ihn der Nissan im linken Heckbereich rammte. Dabei wurden die Nissan-Fahrerin und die Beifahrerin im BMW leicht verletzt und wurden ins Krankenhaus gebracht. Der Fahrer des BMW blieb unverletzt. Die Fahrzeuge mussten abgeschleppt werden. Den entstandenen Sachschaden schätzte die Polizei auf etwa 30.000 Euro. Während der Unfallaufnahme kam es zu Rückstaus in alle vier Richtungen. Doch schon nach kurzer Zeit konnten die Beamten den Kreuzungsbereich wieder freigeben.
Noch während der Aufräumarbeiten ging die nächste Unfallmeldung bei der Polizei ein: Nur eine Kreuzung weiter, nämlich an der B64/Mastholter Straße, war es zu einer weiteren Kollision gekommen. Gegen 15.30 Uhr war ein Lkw auf der B64 aus Delbrück kommend in den Kreuzungsbereich gefahren und prallte hier mit einem Opel Insignia zusammen.
Der 61-jährige Lkw-Fahrer aus Dissen hatte nach ersten Erkenntnissen der Polizei vor Ort wohl ebenfalls die rote Ampel übersehen. Der Opel Insignia, wollte die Kreuzung geradeaus in Richtung Mastholte überqueren, als der Lkw ihn an der linken Seite direkt hinter der Fahrertür rammte. Der Wagen des 37-jährigen Delbrückers schleuderte über die Kreuzung und stieß noch mit einem Mercedes GLS eines 58-jährigen Mannes aus Geseke zusammen. Die beiden Männer in den Pkw wurden leicht verletzt und mit einem Rettungswagen ins Krankenhaus gebracht. Der Fahrer des Sattelschleppers blieb unverletzt. Die Aufräumarbeiten zogen sich an dieser Stelle etwas länger hin, da Flüssigkeiten aus den Fahrzeugen ausliefen und die weit verstreuten Fahrzeugteile von der Fahrbahn beseitigt werden mussten.
Auch hier kam es zu längeren Rückstaus, insbesondere weil einige Verkehrsteilnehmer aufgrund des ersten Unfalls bereits eine Ausweichstrecke über diese Route gewählt hatten und nun erneut feststeckten.