Rietberg (dg). Rietberger Vereine und alle politischen Parteien hatten unter dem Motto „Verein(t) für den Frieden“ eingeladen. Am vergangenen Sonntag setzte eine große Bürgerschar mit ihrem stummen Protest ein deutliches Zeichen gegen Putins Krieg in der Ukraine. Begleitet von Glockengeläut zogen Teilnehmer ab 14.30 Uhr von der Bahnhofstraße über Rathausstraße, Klingenhagen zur Kundgebung auf den Schützenplatz an den Teichwiesen. „Give Peace a Chance“, die Erdball umspannende, musikalische Friedensbotschaft von John Lennon und Yoko Ono, erklang beim Einzug auf dem Versammlungsplatz. Holger Hanhardt, Präsident der Grafschaftler Karnevalsgesellschaft eröffnete den kleinen Reigen verschiedener Wortbeiträge und moderierte sie. Stellvertretend für viele Kinder und Jugendliche begrüßte er je drei Vertreter/innen von Gesamtschule und Gymnasium, die zum Thema „Toleranz“ sowie „Friedenstifter sein“ eindrucksvolle Gedanken lasen. „In meinen schlimmsten Albträumen hätte ich mir nicht vorstellen können, dass in Europa jemals wieder ein Krieg tobt“, bekannte Bürgermeister Andreas Sunder in seiner kurzen, inhaltsstarken Rede. Ihm folgte mit einem ebenso bedeutenden Wortbeitrag Stefan Kay, St.-Hubertus-Schützengilde. Er nannte die Kriegstreiber in ihrem Verhalten menschenverachtend und zynisch. „Das muss aufhören – sofort“, war einer seiner eindringlichen Appelle. Mit Dank an alle Beteiligten, die den Friedensmarsch organisierten, besonders an Nadine Linnemann für ihre Gesamtleitung, beendete Holger Hanhardt gegen 16 Uhr die Veranstaltung.
Elmar Brook und weitere Referenten sprechen über die Ukraine
Rietberg. Auf Initiative des NRW-Landtagspräsidenten André Kuper wird zu einer Informationsveranstaltung zum Thema Ukraine-Krieg eingeladen.
Als Referenten konnte André Kuper den langjährigen Europa-Parlamentarier und Ukraine-Kenner Elmar Brok, sowie die ukrainische Generalkonsulin Iryna Shum und den polnischen Generalkonsul Jakub Wawrzyniak gewinnen.
Durch den Abend mit vielen interessanten Gesprächen führt André Kuper. Die Veranstaltung findet am Freitag, 18. März, in der Basilika des Rietberger Bibeldorfes, Jerualemer Straße, statt. Beginn ist um 17 Uhr.
Dabei wird es sich um den 24. Februar drehen, an dem Putins Truppen den Angriffskrieg gegen die Ukraine begonnen haben. Die Grausamkeiten des Kriegsgeschehens begleiten uns täglich in den Medien und auch die globalen wirtschaftlichen Folgen bekommen alle mehr und mehr zu spüren. Dazu der Schrecken vor einem Krieg, der sich direkt vor den Toren Europas abspielt und durch das Gebahren einer Atommacht äußerst bedrohlich wird. Der Abend in der Basilika bietet durch die hochkarätigen Gäste in der Gesprächsrunde interessante Einblicke in Hintergründe dieses sehr komplexen Themas.