Rietberg (hds). „Was sind denn Gebetsdenker?“, wird sich da so mancher fragen. Andrea Maasmeier vom Pastoralverbund Rietberg-Süd erklärt sogleich dieses zur Zeit nicht alltägliche Geschehen in den Gotteshäusern: „Entstanden ist die Idee wegen der aktuellen Corona-Pandemie“, sagt sie. Da seien Zusammenkünfte in der Kirche nicht mehr im gewohnten Rahmen möglich gewesen, auch nicht für die Kommunionkinder und deren Eltern. So kam es zu der Idee, sich mit dem „Vater unser“ einmal genauer auseinanderzusetzen – und zwar aus Sicht der Kinder, damit diese sich einmal aktiv mit dem Gebet befassen können. „So können sie die einzelnen Aussagen darin mit Neugier erkunden und sich damit beschäftigen“, so die Intention von Andrea Maasmeier und Franziska Frenz, die sich die Arbeiten hierzu teilen.
Gleich zu Beginn gibt es eine Entdeckerkarte, mit der im Gotteshaus die unterschiedlich gestalteten Bereiche erkundet werden. Da werden zum Beispiel spezielle Wünsche von den Kindern, die jeder aufschreiben darf, sichtbar auf Karten an einer Schnur präsentiert. „Dabei sollen die Eltern nicht außen vor stehen und alles den Kindern überlassen“, sagt Andrea Maasmeier.
„Unser Bestreben ist es, Kinder und Eltern gemeinsam zum Erforschen zu ermutigen.“
Über sechs Gotteshäuser erstreckt sich die Pilgerreise und endet in der St.-Laurentius-Kirche in Westerwiehe. „Wir haben uns zu jedem Gotteshaus immer neu gestaltete Bereiche ausgedacht mit Bezug auf das Vater unser“, sagt die Gemeindereferentin, die sich zum Start der Erkundungsreihe über die große Beteiligung besonders erfreut zeigt. „Natürlich kann jeder auch zur Mitte der Reise noch mit einsteigen“, sagt Andrea Maasmeier, die auch für die kleinen selbst erstellten und immer aktualisierten Trick-Videos verantwortlich ist, die im Internet zu sehen sind. Genaue Information mit Datum und Uhrzeiten können auf der Homepage unter www.pv-rietberg-sued.de eingesehen werden.