Westerwiehe (mad). „Es wird Zeit, dass der Radweg kommt“, sagt Heinz Isenbort. Allein in diesem Jahr sei es an der Einfahrt zum Vereinsgelände der Germania Westerwiehe schon zu mehreren kritischen Szenen gekommen, bei der Begegnung Rad fahrender Jugendlicher und Pkw-Fahrern auf der Straße. „Das muss sich ändern“, so der CDU-Mann.
Viele, insbesondere junge Leute sind an der Berkenheide in dem Bereich zwischen dem Wohngebiet „Auf den Wiehen“ und der alten Bahntrasse unterwegs – zumeist mit dem Fahrrad. Viele von ihnen sind Mitglieder der dort ansässigen Vereine Germania Westerwiehe, dem örtlichen Musikverein und nicht zuletzt der St.-Laurentius-Schützen. „Nachdem öffentlich darüber berichtet wurde, dass entlang dieser Strecke ein Radweg gebaut werden soll und dafür diverses Gehölz entlang der Berkenheide entfernt werden muss und eine Zahl von etwa 100 Bäumen genannt wurde, gab es einen großen Aufschrei“, sagt Heinz Isenbort. Der CDU-Mann kann diese Empörung nicht verstehen. „Wir sprechen hier von vielen Sträuchern und einigen toten Bäumen, die entfernt werden. Wenn es 30 Bäume sind, sind es viele“, so Isenbort, der sich selbst ein Bild davon gemacht hat. „Abgesehen davon geht für mich die Sicherheit der jungen Radfahrer auf jeden Fall vor. Wir können an anderer Stelle gerne das Doppelte der gefällten Bäume wieder aufforsten.“ Zudem wurde an den Planer der Wunsch weitergegeben, so viele Bäume wie nur irgendwie möglich stehen zu lassen.
Positiv hervorzuheben ist, dass in diesem Fall alle Vereine an einem Strang ziehen und auch Eigenleistung angeboten haben, um den Radweg zu unterstützen, sei bei der Rodung oder beim Bodenaushub. Der Baugrund ist städtischer Boden. „Deswegen gab es gar keine Probleme, den notwendigen Platz für den Radweg zu bekommen“, weiß Isenbort. Die Planung soll nun im Oktober im Bauausschuss vorgelegt werden. Die Maßnahme selber kann erst 2020 umgesetzt werden.