Gütersloh. Das Jobcenter Kreis Gütersloh zieht zum Abschluss der Ausbildungsvermittlung, die jährlich Ende September endet, eine positive Bilanz. Im Vergleich zum Vorjahr sind mehr Jugendliche und junge Erwachsene unter 25 Jahren, die Bürgergeld beziehen und bei der Vermittlung vom Jobcenter betreut werden, in eine duale Ausbildung gestartet. So haben 252 Jugendliche in den Monaten nach den Sommerferien eine Ausbildung begonnen – 207 davon starteten eine duale und 45 eine vollschulische Ausbildung an einem Berufskolleg.
„Jede besetzte Ausbildungsstelle wirkt dem Fachkräftemangel entgegen, der auch im Kreis Gütersloh immer deutlicher zu Tage tritt“, so Rolf Erdsiek (Foto), Abteilungsleitung Arbeit und Ausbildung beim Jobcenter Kreis Gütersloh. 83 junge Menschen mit Fluchthintergrund haben eine Ausbildung begonnen – das sind rund ein Drittel der besetzten Ausbildungsstellen. Besonders im Handwerk füllen Jugendliche mit Fluchthintergrund Lücken und leisten einen wichtigen Beitrag zur Fachkräftesicherung, so der Abteilungsleiter. 
„Wir sind zuversichtlich, dass wir durch die Nachvermittlung Ende Oktober noch weitere Bewerberinnen und Bewerber in eine Ausbildung vermitteln können. Viele Unternehmen suchen noch immer händeringend nach Auszubildenden“, erklärt Erdsiek.
Am Donnerstag, 24. Oktober, findet gemeinsam mit der Agentur für Arbeit, der Kreishandwerkerschaft Gütersloh/ Bielefeld sowie der Industrie- und Handelskammer Ostwestfalen zu Bielefeld die diesjährige Nachvermittlungsaktion statt. Dabei haben bisher unversorgte Bewerberinnen und Bewerber die Möglichkeit, im laufenden Ausbildungsjahr noch eine Ausbildungsstelle im kaufmännischen, technisch-gewerblichen oder handwerklichen Bereich zu finden.