Fynn Wittreck (Mitte) ist der erste FöJ’ler im Gartenschaupark. Seine Kollegen (von links) Abdoul Boubakar, Marco Rüschkamp und Anke Langenbach (rechts) weisen ihn gern ein und zeigen ihm alles, was er wissen muss. Auch Geschäftsführer Johannes Wiethoff freut sich über die Unterstützung. Foto: Stadt Rietberg
Rietberg. Er ist gewissermaßen ein Pionier auf seinem Gebiet: Fynn Wittreck ist der erste Absolvent eines Freiwilligen ökologischen Jahres (FöJ) im Gartenschaupark Rietberg. Zum 1. August hat der 16-Jährige seine Arbeit aufgenommen.
Und in den paar Wochen, die seit dem Start vergangen sind, hat der junge Mann aus Rietberg-Neuenkirchen schon viel gesehen und erlebt. Beete in Stand halten, Rasen mähen, Neubepflanzungen – all diese Pflegearbeiten beherrscht Fynn Wittreck bereits aus dem Effeff. „Er hat reichlich zu tun, die Aufgaben sind vielfältig“, sagt Chefgärtner Marco Rüschkamp, einer der beiden Gartenschaupark-Mitarbeiter, die Fynn Wittreck besonders intensiv begleiten und anleiten.
Neben Marco Rüschkamp ist auch Anke Langenbach, Biologin aus dem Grünen Klassenzimmer, eine wichtige Ansprechperson für den jungen FöJ’ler. Das Grüne Klassenzimmer gehört ebenso zu seinen Einsatzgebieten, er hat bereits das komplette Portfolio kennen gelernt: von Ferienspielen über Kindergeburtstage bis hin zu den umweltpädagogischen Kursen, die angeboten werden. „Er schaut sich alles an und macht begeistert mit“, hat Anke Langenbach festgestellt. Wenn er sich richtig eingearbeitet hat, wird der 16-Jährige gemeinsam mit den Kollegen aus dem Gartenschaupark-Team ein Projekt entwickeln, um das er sich selbstständig kümmern kann. Das ganze Jahr über besucht der 16-Jährige zudem regelmäßig Seminare, um sich mit anderen FöJ’lern auszutauschen, ökologische und soziale Themen zu behandeln oder auch Informationen in Sachen Berufsorientierung zu erhalten.
Stichwort Berufsorientierung: Diese Informationen sind auch für Fynn Wittreck von Bedeutung, denn seine Entscheidung, ein Freiwilliges ökologisches Jahr zu absolvieren, hing auch mit der Tatsache zusammen, dass er nach Abschluss der Schule noch keine wirkliche Planung hatte: „Ich wusste noch nicht so richtig, was ich nach der Schule machen soll. Der Gartenschaupark war in der Nähe und für mich gut zu erreichen. Außerdem war ich schon als Kind oft im Park, ich kannte mich also schon aus.“ Theoretisch könnte die Gartenschaupark Rietberg GmbH auch noch eine zweite FöJ-Stelle besetzen. Bis zum 1. Januar wäre dies möglich. Spätestens im nächsten Sommer sollen dann auf jeden Fall beide Stellen besetzt werden. Die Bewerbungen – ob kurzfristig oder zum 1. August 2025 – laufen über den Landschaftsverband Westfalen-Lippe. Auf dessen Homepage finden Interessierte alle Informationen zum FöJ und auch den Link zur Bewerbung: https://www.foej.lwl.org/de/. (Pressemitteilung der Stadt Rietberg)