Rietberg (dg). Die Geschichte ist wahrlich weltberühmt: „Das Dschungelbuch“, nach Erzählungen von Rudyard Kipling (1894) und dem erfolgreichen Zeichentrickfilm der Walt-Disney-Studios (1967), hat sie auch als Musical Zuschauer nachhaltig fasziniert. Das gehört jetzt zum umfangreichen Repertoire Rietbergs Jugend-Musical-Bühne (JMB). Die Premiere vor vollem Haus in der Cultura war der Auftakt für weitere sieben Vorstellungen. Was 69 Laien-Darsteller mit schauspielerischem Talent, gefühlvoller Musikalität sowie purer Begeisterung in diesem Stück präsentieren, hatte schon professionelle Anmutung. Vor einer bildhaft schönen Urwaldkulisse (Entwurf von Verena Pöppelbaum), spielten sie die Erlebnisse vom Findelkind Mogli. Mit Hilfe seines Freundes und Lehrers, dem Bär Balu und Baghira, dem weisen Panther, lernt der kleine Junge die Gesetze des indischen Urwaldes. Neben den Schönheiten des Waldes begegnen ihm aber auch schreckliche Gefahren. Im spannenden Inhalt des Musical-Klassikers wechseln turbulente Szenen. Eine dreiste Affenbande mischt den Dschungel auf, geheimnisvoll spinnt Schlange Kaa Intrigen um den jungen Mogli. Eindrucksvoll marschiert die große Elefantenparade auf. Drei Geier und jener mächtige Tiger Shir Khan haben ihren Jagdinstinkt auf Balus Freund gerichtet. Mit Mut und Tapferkeit behauptet sich Mogli gegen alle Angriffe. Als er dann ein Mädchen aus seinem Dorf trifft, wird ihm jedoch klar: Er ist ein Menschenkind, welches in seine Dorfgemeinschaft zurückkehrt. Unter Leitung von Paul Leo Leenen zählt auch diese Musical-Aufführung zur außergewöhnlich hohen Qualität der JMB.
Dschungel-Publikum dankt mit donnerndem Applaus
Großartig inszeniert: Das JMB-Ensemble entführt in eine bunte, phantastische Tier-Geschichte