Niklas Portmann (links) und Henri Lück müssen die Premiere ihres Elektro-Festivals im Gartenschaupark verschieben. Nun arbeiten sie fleißig an den Plänen für 2021. Foto: RSA/Addicks
Rietberg (mad). Was hatten sich die Veranstalter auf diese Premiere gefreut: Als Nachfolger des Holy-Festivals hatte sich das Organisatorenteam für dieses Jahr Elektromusik auf die Fahnen geschrieben, um im Gartenschaupark eine große Party zu feiern. Für „Friedas Tanztee“ hatten große Namen aus der entsprechenden Musikszene zugesagt. Doch die Elektro-House-Party am 13. Juni muss nun ausfallen.
„Es tut echt ein bisschen weh, jetzt in den Gartenschaupark zu gehen“, sagt Henri Lück wehmütig beim Blick auf das Areal an der Volksbankarena. Der 13. Juni sollte ein schöner Tag werden, mit namhaften Künstlern aus der Elektromusik-Szene, die sonst in dieser Region eher seltener zu sehen und zu hören sind. Der junge Veranstalter ist genau wie sein Mitstreiter Niklas Portmann geknickt angesichts der Tatsache, dass die Premiere ihres Elektro-Festivals ausfallen muss. „Beim Holy-Festival hätte man gewusst, wie es wird. Nun fällt ausgerechnet eine Premiere ins Wasser“, sagt Lück, der absolutes Verständnis für die Lage hat. „Die Gesundheit hat absolut Vorrang“, unterstreicht er die Richtigkeit der Entscheidung. Kurz nach der offiziellen Vorstellung ihres Vorhabens nahm die Corona-Pandemie ihren Lauf. Dabei hatten beide im Frühjahr noch lange gehofft, dass ihre Veranstaltung doch noch stattfinden könnte. „Ende März haben wir dann unser Online-Posting abgebrochen“, sagt Niklas Portmann. „Es gab einfach wichtigere Themen, als Werbung für ein Festival zu machen. Das haben wir als unpassend empfunden.“ Doch nicht nur den Besuchern gegenüber mussten sie nun eine Absage aussprechen. Auch den Künstlern mussten sie Bescheid geben, dass das Festival nicht stattfinden wird. „Die meisten von ihnen haben sehr kulant reagiert“, sagt Portmann. Sofern es sich mit dem Terminkalender vereinbaren lässt, wollen die meisten der für dieses Jahr gebuchten Künstler dann bei der auf 2021 verschobenen Premiere dabei sein. „Wir wollen wieder ein erstklassiges Line-up auf die Beine stellen“ verspricht Lück. Bereits gekaufte Tickets behalten ihre Gültigkeit für das kommende Jahr. Bis dahin wollen die beiden Jungs nicht auf der faulen Haut sitzen, sondern arbeiten fleißig weiter daran, die Planung für „Friedas Tanztee 2021“ (auch wieder am 13. Juni) noch perfekter zu machen. „Der Grundstein ist mit der Organisation für dieses Jahr gelegt. Aber wir haben gemerkt, wie viel Arbeit hinter so einer Großveranstaltung steckt“, sagt Niklas Portmann. Für das kommende Jahr wollen sie weitere Künstler ansprechen. „Und dann hoffen wir einfach, dass diese Krise vorbei ist und die Leute auch wieder Lust haben, auf ein tolles Festival zu gehen, sagt Henri Lück.