Im Rahmen des Projekts „Regionale 2022 – Smart, 3D und historisch“ soll Rietbergs uriger Stadtkern digitalisiert werden. Vorteile ergeben sich dabei auch für die Bauplanung. Foto: RSA/Addicks
Rietberg (mad). Die Rietberger Innenstadt eignet sich geradezu hervorragend für eine kleine Feldstudie. Als eine von sechs Kommunen nimmt die Emsstadt an dem „Regionale 2022“-Projekt „Smart, 3D und historisch“ teil. Neben Rheda-Wiedenbrück, Lemgo, Detmold, Brakel und Minden macht auch Rietberg sein Zentrum digital erlebbar.
Jeder Teilnehmer setzt einen anderen Schwerpunkt. In Rietberg steht die Stadtplanung im Mittelpunkt des Interesses. „Mit Hilfe der 3D-Karte können Neubauvorhaben künftig visualisiert werden. Auch ein digitales Denkmalkataster und ein virtuelles Leerstandsmanagement wären damit möglich“, so Rüdiger Ropinski, Leiter der Abteilung Stadtentwicklung. Ähnlich wie das Google-Auto werden mit speziellen Kameras die Aufnahmen gemacht, aus denen dann die 3D-Ansichten erstellt werden. Das macht einen virtuellen Gang durch die historische Altstadt möglich. Allerdings kostet die Umsetzung dieses Projekts auch ein paar Euro. 980.000 Euro – um genau zu sein – werden dafür fällig. Allerdings werden große Teile dieser Kosten mit Geld aus der Städtebauförderung gedeckt. Für Rietberg ist dies eine Investition, die sich unterm Strich auch für andere Bereiche lohnt.
Rüdiger Ropinski nämlich sieht darin einen großen Vorteil mit Blick auf die Bauberatung. Anhand der Darstellung könne man den Bauherren ein besseres Bild davon verschaffen, wie sich ihr geplantes Haus in die Umgebung einfügen wird. Zudem zeigten