Kreis Gütersloh (mad). Schon im zweiten Jahr fehlt den Künstlern die Möglichkeit, ihre Werke öffentlich vor Publikum zu präsentieren. Auch die Gütersloher „Langenachtderkunst“ hat in diesem Jahr nicht stattfinden können. Um eine Alternative zu schaffen, hat sich ein Arbeitskreis aus dem Fachbereich Kultur der Stadt Gütersloh und insgesamt mehr als 20 Künstler aus sieben Städten und Gemeinden im Kreis gebildet. Daraus entstand die Idee der „Offenen Ateliers“.
Vom 24. bis 27. Juni, öffnen in Gütersloh, Borgholzhausen, Verl, Werther, Halle, Harsewinkel und Rietberg mehr als 20 Galerien und Ateliers ihre Türen, um interessierten Besuchern Kunst ganz unterschiedlicher Coleur zu präsentieren. Die Öffnungszeiten sind Donnerstag und Freitag von 14 bis 20 Uhr, Samstag 11 bis 20 Uhr und Sonntag von 11 bis 17 Uhr. Je nach Coronalage ist es erforderlich im Vorfeld einen Termin in der jeweiligen Galerie zu buchen. Weitere aktuelle Informationen sind über die Internetseite www.offeneate
liers.guetersloh.de zu erfahren. Die allgemeinen Coronaregeln (Abstand, Maske und Rückverfolgung) sind in allen Ateliers einzuhalten.
Auch in Rietberg nehmen zwei Künstler teil: Nicola Steffen lädt die Besucher in ihr Atelier in die Mozartstraße 15 in Neuenkirchen ein. Nach ihrem Studium in Kunsttherapie und Kunstpädagogik arbeitete Nicola Steffen von 1999 bis 2005 als Kunsttherapeutin an der psychiatrischen Klinik Münster. Seit 2008 ist sie selbständig mit dem Atelier KunstRaum. „Meine Bilder entstehen aus einer Vielzahl von übereinandergelagerten Schichten mit einer reduzierten Farbpalette. Gegenständliche Malerei verbindet sich mit hellen Farbteppichen. Die Bildmotive bewegen sich zwischen Erscheinen und Auflösen, scheinbar schwebend, zwischen Traum und Wirklichkeit, zerbrechlich und still“, sagt die Wahlrietbergerin über ihre Arbeit und freut sich auf viele Besucher. Weitere Infos gibt es unter nicola
steffen.de.
Karl-Heinz Reichhardt begrüßt Kunstfreunde im Immenweg 21 in Mastholte. Schon als Kind und Heranwachsender war Karl-Heinz Reichhardt fasziniert von den Naturmaterialien Holz und Stein. Nach 35 Jahren Lehrertätigkeit am Evangelischen Gymnasium in Lippstadt hat er diese Leidenschaft wieder entdeckt und speziell die künstlerische Arbeit mit Holz und Stein intensiviert. „Bildhauerisch tätig zu sein ist für mich vor allem auch eine meditative Tätigkeit, die mir innere Ruhe und Zufriedenheit gibt“, sagt der Künstler über sich. Seit 2016 ist Reichhardt aktives Mitglied des Vereins „Kunst im Turm“, hat regelmäßig an den jährlichen Mitgliederausstellungen teilgenommen, hat aber auch darüber hinaus auf Hof Scheer in Lippstadt-Hellinghausen und in Soest mehrfach ausgestellt.
Alle weiteren Infos zu den teilnehmenden Künstlern, ihren Arbeiten und den Galerien sowie das Anmeldetool findet man unter www.offeneateliers.guetersloh.de.