Auftakt zum Klosterfestival OWL in St. Katharina

Netzwerk Klosterlandschaft Ostwestfalen-Lippe startet mit vielfältigem Sommerprogramm

Vocal-Ensemble „Voice-Kamp“, der Detmolder Jugendchor unter Leitung ihres Dirigenten Max Jenkins, begeisterte mit seinem

Vocal-Ensemble „Voice-Kamp“, der Detmolder Jugendchor unter Leitung ihres Dirigenten Max Jenkins, begeisterte mit seinem Repertoire und musikalischer Perfektion. In der vergangenen Woche zählten sie noch zu den Teilnehmern eines internationalen Festivals der Chöre in Barcelona.  Foto: Klosterlandschaft OWL

 

Rietberg (dg). Jährlich in den Sommerferien veranstalten die über 50 Mitglieder der Vereinigung ein individuelles Kulturprogramm. Klosterlandschaft OWL ist seit 18 Jahren aktiv. Sie hat sich zum Ziel gesetzt, die monastische Vergangenheit, spirituelles, kulturelles und geschichtsträchtiges Potential der ehemaligen Klöster und Klosterorte zu erhalten. Jene als steinerne Zeugen von Geschichte und Gesellschaft immer erneut mit Leben zu erfüllen. So war Rietbergs barocke Franziskanerkirche St. Katha­rina ausgewählt das Klosterfestival 2024 offiziell zu starten. Am Freitag, den 5. Juli, versammelten sich Musiker, Netzwerk-Repräsentanten und Gäste im einladenden Gotteshaus. Dort erlebten sie im Eröffnungskonzert einen inspirierenden Mix aus Chormusik, Eigenkompositionen einer Jazzformation und meditative Klänge von Violine und Orgel zu Gedanken von Hildegard von Bingen. Im klangvollen Kirchenraum brillierte der Detmolder Jugendchor „Voice-Kamp“ mit gesanglicher Perfektion. Unter Leitung ihres ebenfalls noch jungen Dirigenten Max Jenkins überzeugten sie mit Vocal-Interpretationen wie „Yesterday“ von den ­Beatles, Gershwins „Somebody Loves me“ und weiteren bekannten Hits bei ihrem Auftritt. Musikalisch genussvoll ergänzten sich im abendlichen Programm „Truetone8000“ eine Jazzformation mit Georg Schmitt, Felix Dransfeld, Juri Beier sowie Mareike Neumann (Violine) und Konzertorganistin Birgit Wildeman als Duo. Außergewöhnlich ihre Komposition, den abgespielten Gesang von Buckelwalen instrumental zu vollenden. Während einer Pause gab es bei Wein und Brot auf dem Kirchenvorplatz Gelegenheit zu Gesprächen und Gedankenaustausch mit den Künstlern. Alles in allem ein gelungener Auftakt, so das Fazit von Hans Hermann Jansen, dem Leiter des Netzwerkes Klosterlandschaft OWL.