Rietberg. Um die Offene Kinder- und Jugendarbeit zu fördern, bezuschusst der Kreis Gütersloh den Umbau des Jugendhauses Südtorschule in Rietberg sowie des Jugendzentrums Westside in Versmold. Das beschlossen die Mitglieder des Jugendhilfeausschusses in ihrer Sitzung am Mittwoch, 22. Januar, einstimmig. Die Einschätzung der Träger, dass ein Umbau beziehungsweise eine Sanierung notwendig ist, wird von der Jugendpflege des Kreises Gütersloh geteilt. Der derzeit gültige Kinder- und Jugendförderplan sieht einen Zuschuss des Kreises Gütersloh in Höhe von 25 Prozent der Gesamtkosten vor, das macht für beide Einrichtungen eine Summe von 64.500 Euro.
Nach mehr als 30 Jahren ohne größere Renovierungen soll das Jugendhaus Südtorschule in Rietberg grundlegend saniert werden. Durch ein neues Raumkonzept können verschiedene Besuchergruppen die Räumlichkeiten parallel nutzen. Die Sanierung umfasst unter anderem eine Akustikdecke, ein Beleuchtungskonzept sowie die Versetzung des Theken- und Kioskbereichs in die Raummitte. Die Stadt Rietberg plant als Träger der Einrichtung den Umbau und rechnet mit Kosten von rund 132.000 Euro. Damit liegt der Kreis-Zuschuss bei 33.000 Euro.
Auch das Jugendzentrum Westside in Versmold soll umgebaut und erweitert werden. Die Räumlichkeiten sind seit Jahren stark besucht und sind nun nicht mehr ausreichend. Die unterschiedlichen Bedarfe der jungen Menschen – vor allem die gestiegene Nachfrage an Einzelgesprächen oder in kleineren Gruppen – erfordern einen zusätzlichen Raum zum bereits bestehenden Cafébereich. Um sportliche Angebote anbieten zu können, wird die Werkstatt in einen Fitnessbereich umgebaut und mit einem barrierefreien Zugang ausgestattet. Geplant wird die Erweiterung vom Träger, der Evangelischen Kirchengemeinde, die mit Kosten von 126.000 Euro rechnet. Der Kreis wird einen Zuschuss von 31.500 Euro übernehmen.
Neben der Zuschüsse für die beiden Jugendeinrichtungen stand auch die Verabschiedung des Haushaltes und der Haushaltssatzung für das Jahr 2025 auf der Tagesordnung. Über den Haushalt berieten die Mitglieder des Jugendhilfeausschusses in ihrer Zuständigkeit und stimmten diesem zu. (Foto: RSA/Archiv)