Bürgermeister Andreas Sunder (Mitte) kandidiert bei der Kommunalwahl erneut, diesmal aber parteilos. Unterstützung signalisieren Christiane Schneiders (SPD), Gabi Siepen (Bündnis90/Die Grünen) sowie Josef Beermann und Ralf Bonen (UWG). (Foto: RSA/Pfaff)
Rietberg (rdp). Andreas Sunder wird bei der Kommunalwahl im September erneut für das Bürgermeisteramt kandidieren. Dies erklärte Sunder heute in einer Pressekonferenz. Neu ist allerdings: erstmals stellt er sich als parteiloser, unabhängiger Kandidat dem Votum der Rietberger. Zudem findet die Kommunalwahl am 14. September seit 2009 erstmals wieder gemeinsam als Rats- und Bürgermeisterwahl statt.
„Mit der parteilosen Kandidatur als Einzelbewerber kann ich noch mehr unterstreichen, was ich mit dem Bürgermeisteramt verbinde – und zwar ein überparteiliches Amt, frei von Parteizwängen, ausschließlich der Sache dienlich“, betont Andreas Sunder, der sich bei diesem Vorhaben voraussichtlich der Unterstützung der Fraktionen von UWG, SPD und Bündnis90/Die Grünen sicher sein darf.
„Die Menschen erwarten heute Lösungen ohne Parteienstreit und parteiideologischen Blockaden“, ist die Erfahrung des Amtsinhabers, der 2012 die Verantwortung im Rathaus Rietberg übernahm. Es sei für ihn eine bewusste Entscheidung gewesen, parteilos ins Rennen zu gehen. Gleichwohl habe er bei den drei Parteien (UWG, Grüne, SPD) Verständnis und Unterstützung gefunden.
„Für mich ist das Amt ein großes Glück, in dem ich mit großer Motivation weiterarbeiten möchte. Ich mache ein Angebot und sehe mich in der Rolle als Diener, um die richtige Zukunft der Stadt mit wichtigen Projekten zu begleiten“, so Sunder, der sich durchaus auch konfliktträchtigen Themen – wie Baustelle Rathausstraße oder Sanierung Gesamtschule – Stellen möchte. Dabei sei es ihm auch wichtig, sich Kritik anzunehmen und sich mit dieser auseinandersetzen. „Ich möchte fair und anständig mit allen Menschen umgehen und ihnen zeigen: Du Kritiker bist mir genauso wichtig, wie der, der sagt, dass ich ein toller Kerl sei.“
Das Zusammenspiel Bürger-Rathaus-Politik sei die Motivation für seine Entscheidung, betonte Andreas Sunder und macht es am Feedback aus der Bevölkerung, dem tollen Arbeitsklima im Rathaus, den Umgang in der Lokalpolitik und an der Unterstützung der eigenen Familie fest.
„Wir sind froh, dass Andreas Sunder sich wieder zur Wahl stellt. In meiner Ratstätigkeit erlebe ich bereits den vierten Bürgermeister und weiß, dass Andreas gute Arbeit geleistet hat“, sagte Josef Beermann (UWG-Fraktionsvorsitzender). Auch Gabi Siepen (Grüne) und Christiane Schneiders (SPD) freuen sich über den Entschluss von Andreas Sunder und signalisieren aus ihren Parteien Unterstützung.