Familienzentrum besonders ausgezeichnet

Würdigung als »Bündnis des Monats« von Bundesministerin

Martin Hillemeyer und Julia Unruh sind die Ansprechpartner im Familienzentrum Rietberg, der koordinierungsstelle der »Lokale

Martin Hillemeyer und Julia Unruh sind die Ansprechpartner im Familienzentrum Rietberg, der koordinierungsstelle der »Lokalen Bündnisse für Familie«. Foto: Stadt Rietberg

 

Rietberg. Die »Lokalen Bündnisse für Familie« in Rietberg sind jetzt als »Bündnis des Monats Oktober« vom Bundesfamilienministerium ausgezeichnet worden. Damit würdigt Lisa Paus, Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, die Bemühungen zahlreicher Akteure und Initiativen in der Emsstadt um mehr Familiengerechtigkeit, welche im Kreisfamilienzentrum der Stadt Rietberg gebündelt werden.

Das Familienzentrum Rietberg – gefördert als Mehrgenerationenhaus (Bund), NRW-Familienzentrum und Kreisfamilienzentrum – ist Knotenpunkt in einem Netzwerk, das Familien unterstützt und in Kooperation mit vielen Partnern Angebote in allen Lebensphasen macht. Die Einrichtung fungiert auch als Koordinierungsstelle der »Lokalen Bündnisse für Familie Rietberg«. Die Bündnis-Familie Rietberg zeichnet sich aus durch ein starkes Miteinander zahlreicher Vereine, Gruppen von Wohlfahrtsverbänden und Kirchen, anderen Vereinigungen und Organisationen sowie engagierten Einzelpersonen, die sich für Familien einsetzen. Sie bieten Beratungsdienste, dauerhafte Angebote sowie verschiedene einmalige Projekte. Bei der Gründung im Jahr 2006 hat sich das Bündnis unmittelbar der Bundesinitiative »Lokale Bündnisse für Familie« angeschlossen und sowohl Namen als auch Logo übernommen.

„Ihr Bündnis zeigt, wie vielfältig und wirkungsvoll gemeinsames Engagement für Familien vor Ort aussehen kann: Sie bündeln Wissen, vernetzen bestehende Angebote, teilen Ressourcen und entwickeln neue Ideen. Gemeinsam mit Ihren Bündnispartnerinnen und -partnern fördern Sie wertvolle Projekte zur Stärkung von Familien. Vielen Dank für Ihren Einsatz!“ heißt es in der Urkunde der Bundesfamilienministerin.

Die im Mehrgenerationenhaus angesiedelte Bündnis-Familie wird von der Stadt Rietberg gefördert und dient als Anlaufstelle für Jung und Alt. In diesem Sinne versteht sich auch das Lokale Bündnis, wie Mitarbeiter Martin Hillemeyer betont: „Wir sind ein Bündnis für alle Menschen: Wir möchten die Generationen zusammenbringen.“ So zielen zahlreiche Angebote in Rietberg nicht nur auf Kinder und Jugendliche ab. Auch Eltern werden aktiv einbezogen und Seniorinnen und Senioren integriert. So entsteht ein generationenübergreifendes Netzwerk.

Seit 40 Jahren finden jedes Jahr die Sommerferienspiele mit vielen Aktivitäten in Rietberg statt. Zeitweise bis zu 200 Veranstaltungen bieten eine bunte Mischung aus kostenfreien und vergünstigten Angeboten. Einen besonderen Fokus legt das Rietberger Bündnis auf die Integration von Menschen mit Migrationsgeschichte. Dazu zählen verschiedene Beratungsangebote, unter anderem zu den Themen Wohnraum oder finanzielle Unterstützung. Hier kommt das Projekt der Sprachlotsen ins Spiel: Ehrenamtliche Sprachlotsen unterstützen Menschen mit Migrationshintergrund bei Gesprächen mit Kitas, Schulen, Arztpraxen oder dem Jobcenter. Rietbergerinnen und Rietberger, die eine Fremdsprache beherrschen und meist eine eigene Zuwanderungsgeschichte haben, stellen ihre Unterstützung im sogenannten Sprachlotsenpool zur Verfügung und können bei Bedarf verlässlich und unter Wahrung der Vertraulichkeit übersetzen. (Pressemeldung der Stadt Rietberg)

Weitere Informationen gibt es im Internet auf familienzentrum.rietberg.de.