Energie und Bühnenschow aus dem Schmuckkästchen

Rietberg Open Air mit Bernd Stelter, Bryan Adams Tribute, Brings und Leony

Brings beim Rietberg Open Air 2024. (Foto: RSA/Pfaff)

Rietberg (ap/sst/rdp). In der wunderschönen Umgebung des Gartenschauparks entpuppt sich die Volksbank-Arena immer wieder als Schmuckkästchen für großartige Events – wie vier Abende des Rietberg Open Air bestätigten. „Bühne frei“ für vier unterschiedliche Stilrichtungen, die allesamt das Publikum in Rietberg begeisterten bei überwiegend bestem Wetter.

Den Auftakt machte am Donnerstag Bernd Stelter mit seinem Programm „Reg‘ dich nicht auf. Gibt noch Falten“ und sorgte damit für einen Angriff auf die Lachmuskeln. Selbst der Comedian musste während des Programms feststellen „beim nächsten Stück trag ich normal eine warme Jacke, aber die lass ich heut mal weg.“ Stelters abwechslungsreiches Programm war immer wieder gespickt mit unterhaltsamen Liedern und mündete in einem temporeichen, wohl pointiertem Finale – bei dem der Klassiker „Ich hab drei Haare auf der Brust ich bin ein Bär“ nicht fehlen durfte. Das gut aufgelegte Publikum dankte mit Standing Ovations.

Bryan Adams gastierte am Freitag nicht höchstselbst, doch die Bryan Adams Tribute Band aus Dänemark war ganz nah dran und sehr authentisch mit dem Rockstar. Über zwei Stunden spielte „BAT“ auf, ließ keine Hits aus und sorgte für Stimmung. Der Band schien es auch zu gefallen, denn sie versprachen, gern einmal wiederzukommen.

Ausverkauft seit Wochen war der Samstagabend. Die Kölner Kultband Brings bot eine energiegeladene Bühnenshow, bei der Peter Brings (Gesang, Gitarre), Stephan Brings (Bass, Gesang), Kai Engel (Keyboard, Akkordeon, Gesang), Harry Alfter (Gitarre, Gesang) und Christian Blüm (Schlagzeug) keinen Zweifel daran ließen, zu den besten Live Performern zu gehören. Neben den vielen Klassikern wie „Halleluja“, „Polka Polka“, „Superjeilezick“ oder „Man müsste nochmal 20 sein“ präsentierte Brings auch den brandneuen Song „Bunte Brücke“. Fazit: nicht nur zu Karneval gehören Brings zu den besten.

Mit ihrem EM-Song „Fire“ hat Leony in diesem Jahr ihre Fans begeistert. Dieser Funken sprang auch am Sonntag bei ihrem rund 90-minütigen Auftritt über. Sie war ihrem Publikum sehr nah und bezog sie schließlich sogar in ihre Bühnenshow ein. Zum Song „Remedy“ lud sie mehrere Mädchen zum Mittanzen auf der Bühne ein. Ein Highlight des Abends. (Fotos: Andrea Peine, Simon Steinberg, Ronald Pfaff)