Rietberg (rdp). 22 Einsatzkräfte des Malteser Hilfsdienstes, Gliederung Rietberg, können auf ihren ersten Einsatz bei der Fußball-Europameisterschaft „Euro 2024“ zurückblicken. Zum Vorrundenspiel der Gruppe B zwischen Italien und Albanien (2:1) waren die Rietberger zum Auftakt mit dem Patiententransportzug (PZT10) zum Bereitschaftsdienst in Dortmund.
„Start war bereits am Samstagmittag am gemeinsamen Treffpunkt in Gütersloh“, berichtet Sven-David Vormittag, Leiter der Einsatzdienste der Rietberger Malteser. Aus taktischen Gründen sind die Lagerplätze der Rettungsdienste jeweils außerhalb der Stadien. „In Dortmund hat man sich im Vorfeld sehr viele Gedanken und Mühe gemacht, um den zahlreichen Einsatzkräften, die ja in ständiger Alarmbereitschaft sind, im sogenannten ‚Bereitstellungsraum‘ einen möglichst angenehmen und kurzweiligen Dienst anbieten zu können“, so Sven-David Vormittag: „Von der Verpflegung, über Ruhemöglichkeiten, Tischkicker oder anderen Beschäftigungen wurde den meist ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern einiges angeboten.“
Da es an diesem Spieltag in Dortmund keine besonderen Vorkommnisse gab, blieb es für die Einsatzdienste ruhig und entspannt. In der Nacht – wenige Stunden nach dem Spiel – ging es für die heimischen Hilfskräfte schon wieder zurück.
Sven-David Vormittag gehört seit 2012 der Malteser Gliederung Rietberg an und ist seit 2016 Leiter der Einsatzdienste – „also der Blaulichtabteilung“. Auf einen ähnlichen Einsatz kann er bereits beim evangelischen Kirchentag 2019 in Dortmund zurückblicken.
Ende Juli steht der nächste Dienst an: „Dann sind wir mit knapp 120 Einsatzkräften des BHP-50 (Behandlungsplatz 50) unterwegs. Hier unterstützen wir als Malteser mit Notfallsanitätern und Rettungsassistenten.“ Dann geht es nach Gelsenkirchen und für den Schalke-Fan an den richtigen Ort.