Rietberg. Da wähnten sich die Schüler schon im Feierabend, als eine Kollision mit einem Lkw für einen ungewollten Zwischenstopp sorgte. Gegen 13.15 Uhr wollte der 64-jährige Busfahrer am Mittwoch vergangener Woche mit den Schülern an Bord von der Delbrücker Straße kommend nach links in die Mastholter Straße abbiegen, als der ihm entgegenkommende Lkw den hinteren Teil des Gelenkbusses rammte. Vor Ort teilte der Busfahrer den ankommenden Polizeibeamten mit, dass er schon in den Kreisverkehr hineingefahren war und dort dann angehalten hätte, weil er schon habe absehen können, dass es verdammt eng werden würde. Bei dem Versuch, an dem Bus vorbeizufahren, kollidierte der ausschwenkende Auflieger des 47-jährigen Lkw-Führers den Bus. Verletzt wurde niemand. Die Schüler wurden von einem Ersatzfahrzeug des Busunternehmens abgeholt und konnten ihre Heimfahrt nach einiger Verzögerung fortsetzen. Die Polizei riegelte den Kreisverkehr für die Dauer der Unfallaufnahme ab und leitete den Verkehr aus der Rathausstraße an der Unfallstelle vorbei.
Unschön war eine Szene am Rande des Unfalls: Ein weiterer Pressevertreter wurde harsch von einer Person davon abgehalten, Fotos von den verunfallten Fahrzeugen zu machen. In Zeiten von Gaffern ist es nachvollziehbar, dass manch einer empfindlich auf Kameras in der Nähe eines Unfallortes reagiert. Aber bitte: Wir Journalisten machen auch nur unsere Arbeit. Und wir können jedem versichern: Ein jeder unserer Berufsgruppe ist dafür sensibilisiert, keine Unfallopfer zu zeigen, erst recht nicht in prekären Situationen. Schon gar nicht zeigen wir Schwerstverletzte oder am Unfallort Verstorbene. DAS ist nicht unser Auftrag. Wohl aber die Berichterstattung über den Unfall als solchen.
Fotos: RSA/Addicks