Der Jakobimarkt lockt alle an

Traditionsmarkt glänzt bei bestem Wetter

 

Mastholte. Das Wetter hat richtig gut mitgespielt beim Jakobimarkt in Mastholte. Bereits am Tag zuvor wurde das Markttreiben, das seit 360 Jahren in Mastholte stattfindet und seinen Ursprung als bekannter Pferdemarkt in der Region hat, mit dem Zigeu­nerball am Heimathaus durch Alexander Hagemeier (Heimatverein) und Bürgermeister Andreas Sunder eröffnet. Entlang der  Rietberger/Lippstädter Straße durch den Ortskern reihten sich die Verkaufsstände mit allerhand Dekorativem, Textilien, Schmuck und Accessoires aneinander. Dazwischen immer wieder Imbissstände und  Fahrgeschäfte für die Kleinen. Eine Besonderheit hatte Georg Meiwes aus Westenholz mitgebracht: „Happy Aua“  das alkoholhaltige Versöhungsgetränk mit 10.213 Tropfen in der Flasche (Gesamteinwohnerzahl der Dörfer Westenholz und Mastholte) soll die über die Jahre gelieferten Fehde der beiden Gemeinden für immer vergessen machen. Prost!

 


Alexander Hagemeier (links), Bürgermeister Andreas Sunder (2.v.r.) und Giesbert Schnittker (rechts) danken Marktbürgermeister Roland Herbort für sein jahrelanges Engagement. Foto: RSA/Steg

Marktbürgermeister hört auf
Mastholte. Für Marktbürgermeister Roland Herbort war dieser Jakobimarkt sein letzter – zumindest in organisatorischer Hinsicht. Seit dem Jahr 1999 war der 61-jährige Mastholter die Adresse, wenn es um die Platzzuweisung der Händler geht. „Mittlerweile haben wir rund 200 Stände. Doch über die ganzen Jahre ist es immer gut gelaufen“, so Roland Herbort über seine ehrenamtliche Tätigkeit, die am Markttag schon um 5 Uhr morgens beginnt. Herborts Nachfolger wird der 29-jährige Kevin Reschek sein. 

 


Seit 40 Jahren ist Marita Jostkleigrewe stets mit dabei, wenn in Mastholte der Jakobimarkt öffnet. Foto: RSA/Steg

Seit 40 Jahren immer mit dabei 
Mastholte. Marita Jostkleigrewe konnte ihr Jubiläum beim Jakobimarkt feiern: Seit 40 Jahren baut sie ihren Stand mit jeder Menge Dekoration auf. „In den ersten Jahren waren  einige Hürden zu nehmen“, erinnert sie sich. „Da musste erstmal ein Kindermädchen für unseren noch kleinen Sohn gesucht werden“, sagt sie und verrät: „Später dann kam der Nachwuchs gerne mit und es wurde auch auf dem Kinderflohmarkt fleißig gehandelt. Ich freue mich immer wenn Leute und Bekannte an unserem Stand stehen bleiben und das Gespräch suchen.“