Die Mastholter haben beim Feiern nichts verlernt

St.-Jakobus-Schützen bejubeln neue Majestäten – Matthäus Wallach holt den Aar von der Stange

Da ist die Freude groß: Der neue Regent Matthäus Wallach wird von seinen Schützenkameraden zum Festzelt getragen.

Mastholte (hds). In alt bekannter Tradition wurde nach langer Zeit in Mastholte wieder zur Freude aller das Schützenfest gefeiert. Verlernt haben die Schützen und die Dorfgemeinschaft da absolut nichts. Beim Antreten auf dem Paradeplatz musste sogleich eine zweite Reihe aufgemacht werden, zur Freude des Brudermeisters. 

Auch die Maulwürfe, die nun lange unter dem Rasen ihre Ruhe hatten, mussten sich wieder auf ein intensives Wochenende über ihren Köpfen einstellen. 

Ebenfalls ertönten wieder am Ehrenmal die bekannten Klänge bei dem großen Zapfenstreich. Und auf dem Festplatz galt es dann, eine lange Ordenslisten abzuarbeiten. 

Für 40 Jahre Mitgliedschaft wurden ausgezeichnet: Antonius Benteler, Heinz-Werner Dirkwinkel, Josef Großewinkelmann, Andreas Jungewelter, Klaus Landmann, Arnold Meiwes, Markus Münstermann, Reinhard Schlepphorst, Ludger Schnieder, Werner Schröder, Josef Brandtönies, Hans-Dieter Duhme, Stefan Johannesmeier, Dieter Kowalschik, Heinz Meier, Norbert Mertensmeier, Udo Röhr, Gabriele Schmechter, Wolfgang Schnier und Paul Werner. Seit 50 Jahren marschieren in den Schützenreihen mit: Klemens Berkemeier, Gerhard Kaiping, Willi Millen-
trup, Ferdinand Reckord, Werner Schlepphorst, Günter Bolte, Hermann Kaiping, Bruno Rautenstrauch, Heinz Schlepphorst und Heinrich Sellermerten.

Für Schütze Heinz Gassei war der Sonntag ein ganz besonderer Tag: Verliehen wurde ihm, der seit 1958 das Abzeichen der Mastholter Schützen am Ärmel trägt, das Schulterband zum St.-Sebastianus-Ehrenkreuz. Ein Vorbild für die Abteilung der Sportschützen und Ansprechpartner für alle Generationen, so zu hören in der Laudatio. Auch hatte er etliche Ämter im Vorstand gewissenhaft ausgeführt. Noch heute hat Schütze Gassei ein Auge auf den ordnungsgemäßen Zustand des Übungsheims und organisiert das jährliche Preisschießen. Desweiteren setzt er sich für caritative Zwecke ein: Der Erlös des Preisschießens lässt er der örtlichen Caritas-Konferenz oder dem Jugendhospiz in Olpe zukommen.

Im Vorfeld wurden Schülerprinzessin Isabel Skirde und Jungschützenkönig Christian Niediek sowie Jugendprinz Lukas Hanebrink ermittelt und gefeiert. Aber dann hieß es: Ran ans Gewehr: Beim Schießen um den Titel „König der Könige“ hatte Heinz Grauthoff eine ruhige Hand und sicherte sich den begehrten Titel. 

Am Montag zum Vogelschießen war nochmal richtig Spannung angesagt. Mit gleich zwei Flinten wurde im Kugelfang ordentlich aufgeräumt. Das neue Moderatoren-Gespann  Mark Brinkhaus und Jürgen Sandmeier hielt die Gäste immer auf dem neusten Stand, wer da grade den Abzug betätigte. Und da es für die beiden Praktikanten der zweite Tag am Mikrofon war, gab es noch ein wenig Unterstützung vom Altmeister der Unterhaltung Hans-Josef Ahrens.

Bei den gezielten Einschlägen im Kugelfang waren die Insignien schnell errungen. Das Zepter sicherte sich Frank Lütkebohle (10. Schuss), der Kronprinz ist Marius Brokherm (45. Schuss), und der Apfel fiel nach dem 47. Schuss in die Hände von Valentin Schniederkötter.

Seine Schwingen verlor der stolze Aar an Kevin Kleinekorte und Christian Löhner.

Als jüngster Kaiser in der Vereinsgeschichte der Mastholter Grünröcke geht Matthäus Wallach ein. Mit dem 226. Schuss erlegte der 36-Jährige, der die Mastholter Schützen bereits 2011/12 angeführt hatte, den Adler. Zu seiner Königin hat er die 26 Jahre junge Industriekauffrau Marina Grauthoff auserwählt. 

Zum Hofstaat gehören das Adjutantenpaar Alexander Bartels und Annika Biermann, Patrick Wallach und Jeanette Wallach, Marcel Johannesmeier und Anna Martinschledde, Christoph und Carina Stallein, Marco und Angela Vogt, Dennis und Sarah Eickhölter, Rene und Jennifer Herbstreit, Thomas und Jen­-
nifer Laukemper, Jürgen und Kora Sandmeier, Marius Brokherm und Yvonne Aschhoff, Lars Milsmann und Kerstin Westermann, Kai Wiedenhaus und Christina Pagenkemper sowie Jörn und Carina Schnitker.