„Willi“ ist das neue „beste Pferd“ im Stall

Reitverein Rietberg-Druffel: Voltigruppe freut sich über Simulationsgerät

Anna Lena Peitzmeier (v.l.), Levke Lutze und Emilia Hesse (oben) üben regelmäßig mit Trainerin Lea Beckervordersandfort. F

Anna Lena Peitzmeier (v.l.), Levke Lutze und Emilia Hesse (oben) üben regelmäßig mit Trainerin Lea Beckervordersandfort. Foto: RSA/Addicks

 

Rietberg. Seit Dezember haben die Voltigierer des Reitvereins Rietberg-Druffel einen neuen Vierbeiner unter ihren Fittichen. „Willi“ wiehert zwar nicht und er frisst auch keinen Hafer, aber dafür galoppiert er zuverlässig auf Kommando und ist ein geduldiger Trainingspartner für die Voltigruppen des Vereins. Der Racewood Simulator, wie das Pferdeimitat eigentlich heißt, wurde in England hergestellt und Ende 2021 an den Verein geliefert. 

Ein echter Zugewinn, versichert die junge Trainerin Lea Beckervordersandfort, die gemeinsam mit Tanja Berhorst und Johanna Dreisewerd die Volti-Mannschaften betreut. „Willi“ simuliert die Bewegung eines galoppierenden Pferdes und ist damit für die Voltigruppe eine großartige Trainingsmöglichkeit. Mehrmals in der Woche üben die verschiedenen Gruppen für ihre Wettkämpfe. Der Simulator entlastet somit das Voltipferd Nelson enorm, denn mittlerweile trainieren recht viele Kinder und Jugendliche in diesem Sport. „Das wird dann für unser Voltipferd einfach zu viel. Außerdem können neue Übungen besser erst am Bock einstudiert werden, bevor es dann aufs Pferd geht“, erklärt die 24-jährige Trainerin. Besonders für die ganz Kleinen ist das fest montierte Imitat ein super Übungsobjekt. Denn auf das echte Pferd müssten sie zulaufen und sich an dessen Geschwindigkeit anpassen. „Willi“ steht an einem festen Punkt und die Anfänger können sich ganz auf sich und ihre Übung konzentrieren. Anders als auf dem bisherigen Holzbock mit befestigtem Voltigiergurt können sie sich bei „Willi“ schon an die Galopp-Bewegung des Pferdes gewöhnen und lernen, sich auszubalancieren. Die Anschaffung von „Willi“ war jedoch nicht günstig, denn preislich kann er mit seinen lebenden Kollegen mithalten. Möglich wurde dies durch die Unterstützung des Landessportbundes und der Osthushenrich-Stiftung, denen der Verein herzlich dankt. 

Was die Voltigierer des Vereins können, zeigen sie auch schon bald wieder vor Publikum: Am 21. und 22. Mai sind sie Gastgeber für die Qualifikation für die westfälischen Junioren- und Senioren-Meisterschaften. „Die Vorfreude ist groß und wir rechnen uns auch gute Chancen aus“, sagt Lea Beckervordersandfort. Ganz besonders die A-Mannschaften sind sehr aufgeregt. „Für sie ist es das erste Turnier in dieser Leistungsklasse.“ Wer die Rietberger Mannschaften anfeuern möchte, ist am dritten Maiwochenende willkommen auf der Vereinsanlage Am Brüningweg 15 in Varensell.