Westerwiehe (sst). Eine gemütliche Einstimmung auf die Vorweihnachtszeit bot der Westerwieher Elisabethmarkt, der nach der Zwangspause im letzten Jahr endlich wieder im Ortskern des Geflügeldorfes stattfinden konnte. Angefangen mit dem traditionellen Martinsspiel, welches Ortsvorsteher Detlev Hanemann moderierte, kam in der Dämmerung vor der St.-Laurentius-Pfarrkirche direkt eine heimelige Stimmung auf. St. Martin, der von Ulli Brinkhaus gespielt wurde, kam passend zur Geschichte auf seinem edlen weißen Pferd ums Feuer geritten und half mit seiner Mantelteilung dem Bettler (Benjamin Biermann) nicht zu erfrieren. Die vielen Kinder, die sich mit ihren bunten Laternen und Eltern um das Feuer gestellt hatten, schauten gebannt zu und konnten, neben der tollen Show, in puncto Nächstenliebe eine Menge lernen. Im Anschluss öffneten auch die Buden auf dem Elisabethmarkt und brachten mit leckerem Glühwein, Spekulatius, Crepes, Handarbeitsartikeln für die kalte Jahreszeit und jeder Menge weihnachtlicher Deko die Marktbesucher in Stimmung.
Umfangreich und kreativ präsentierte sich besonders das Angebot an Dekorations- und Geschenkideen sowie Handarbeiten für die bevorstehende Weihnachtszeit. Im Sortiment der Handarbeitsgruppe kreativ befanden sich etwa Topflappen, Körnerkissen, zarte Puppenkleidung, gestrickte Mützen und selbstgemachte Marmeladen sowie Kekse. Klara Weiffen und Marga Buchwald freuten sich vor allem über die wiedergewonnene Gemeinschaft: „Das Miteinander ist gerade nach dieser Zeit sehr wichtig.“ Auch Monika und Dietmar Arlt, die an ihrem Stand weihnachtliche Dekoideen verkauften, stimmten mit ein: „Solche Anlässe sind immer schön fürs Dorfleben, gerade wenn man viele Menschen seit längerem nicht mehr gesehen hat.“
Als engagierte Helfer stellten sich auch weitere Mitglieder örtlicher Gruppierungen beim Elisabethmarkt in den Dienst der guten Sache, darunter etwa die freiwillige Feuerwehr, oder der Sportverein Germania, die Messdiener sowie die Kolpingkarnevalisten, die mit Herzhaftem und Hochprozentigem zur Stelle waren.