Recyclinghof Rietberg: Müll-Lagerplätze in Flammen

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Aus Delbrück kam Verstärkung. Neben einer großen Schaummittelanlage war noch ein Tankwagen mit Löschkanone im Einsatz.

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Beherzt fuhren Mitarbeiter per Radlader die brennende Müllmasse schaufelweise auseinander. So ließ sich schnell und wirkungsvoller ablöschen.

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Unter schwerem Atemschutz rückten Löschtrupps an den Brandherd. In vorhandener Müllmischung fand das Feuer reichlich Nahrung. Ein schützendes Dach über dem Sammelplatz wurde recht früh Raub der Flammen und bedrohte ein angrenzendes Nachbargebäude. Der schnelle perfekte Einsatz der Feuerwehr verhinderte glücklicherweise ein Ausbreiten des Brandes. Eine Brandursache konnte auf Grund großer Hitzeentwicklung nicht mehr nachgewiesen werden. Fotos RSA / Rehling

Rietberg (dg). Wieder Feuer auf dem Recyclinghof Kathöfer in Rietberg. Ein Jahr nach dem Großbrand vom 1. August 2020, loderten jetzt am 10. September erneut Flammen aus dem Restmüll-Lager an der Industriestraße. Gegen 21.15 Uhr traf der Notruf bei Feuerwehr und Polizei ein. In Erinnerung an den Einsatz von 2020 wurde Großalarm ausgelöst.

Nach dem Löschzug Rietberg
trafen auch die Kameraden aus Neuenkirchen und Mastholte ein. Das Feuer hatte sich zu dem Zeitpunkt schon durchs Dach einer Remise gefressen, sodass Brandgefahr für ein angrenzendes Gebäude bestand. Schnelles Eingreifen eines Löschtrupps aus dem Arbeitskorb des Rietberger Leiterwagens, von der gefährdeten Gebäudeseite aus, verhinderte Schlimmeres. Auf dem Werkshof kämpften Einsatzkräfte gegen brennende Misch-Müllberge, die sich auf ganzer Breite – circa 220 Quadratmeter – entzündet hatten. Aus Delbrück rückten noch zwei Besatzungen mit Spezialfahrzeugen an. Zur Löschwasserversorgung pumpten Feuerwehrleute über eine B-Schlauchleitung Emswasser zur Brandstelle. Mit annähernd gleichem Einsatzkonzept wie beim letzten Brand, waren rund 100 helfende Kräfte schnell erfolgreich. Nach einer dreiviertel Stunde war der Brand unter Kontrolle. Vorsorglich hatte die Feuerwehr Kanalschächte abgedeckt, sodass kontaminiertes Löschwasser getestet wurde. Vertreter von der Unteren Wasserbehörde und Stadtentwässerung waren vor Ort, ebenso Kreisbrandmeister Dieter Holtkemper. Eine Schadenshöhe schätzt der Inhaber auf knapp 80.000 Euro.