Rietberg (mad). Es geht los – und zwar schneller, als erwartet. Was auf der einen Baustelle ärgerlich ist (nämlich eine Verzögerung), freut an anderer Stelle. „Deswegen ziehen wir dieses Projekt nun vor“, sagt Investor Jan Holub beim symbolischen ersten Spatenstich auf dem Areal, auf dem eine ganz besondere Kita der AWO entstehen soll.
„Dann ist ja nächste Woche schon Richtfest“, flachst Bürgermeister Andreas Sunder angesichts des Tempos, das auf der Baustelle gegenüber vom Bibeldorf vorgelegt wird. Die AWO möchte hier ihre in Rietberg dritte Kita beziehen, hier allerdings kombiniert mit etwa zehn Wohnungen, die im Ober- und Staffelgeschoss des Neubaus entstehen sollen. Gut, soooo schnell wird es nicht gehen, aber eines ist schon jetzt sicher: „Das wird ein Projekt mit Vorbildfunktion“, so Sunder, der sich glücklich darüber zeigt, dass nach langem Ringen in den politischen Gremien so ein perfekt passendes Grundstück gefunden werden konnte.
Betreuung für Kinder kombiniert mit Wohnen im Obergeschoss – „Das ist nicht selbstverständlich, aber genau diese Kombination ist sehr gut“, sagt AWO-Vorstand Thorsten Klute voller Begeisterung für diese Projektidee. Die neue Kita entsteht auf dem 3.320 Quadratmeter großen Areal gegenüber vom Rietberger Bibeldorf. Das Gebäude wird eine Gesamtfläche von etwa 1.000 und eine Nutzfläche von rund 880 Quadratmetern haben. Die Kinder werden von einem tollen Außengelände profitieren, auf welches laut AWO das pädagogische Konzept abgestimmt werde.
Dass es nun schnell vorangeht, ist gut, denn der Bedarf ist da.
Die Kindertagesstätte „Jordanweg“ soll dann etwa 84 Kindern in insgesamt fünf Gruppen Platz bieten. Es wird eine Gruppe für Zwei- bis Sechsjährige geben (Typ I), zwei Gruppen für Kinder im Alter von vier Monaten bis drei Jahren (Typ II) und zwei Gruppen für Drei- bis Sechsjährige (Typ III).
Die Fertigstellung ist für die zweite Jahreshälfte 2022 geplant. Bei dem Tempo sicherlich machbar.