Thilo Kommescher (v.l.), Carina Merschbrock und Frank Schulte-Tickmann haben in der Corona-Zeit den Vereinsvorsitz übernommen. Foto: RSA/Addicks
Varensell (mad). Eine Schnapszahl feiert der Sportverein Grün-Weiß Varensell in diesem Jahr. 1977 formierte sich der Zusammenschluss sportbegeisterter Varenseller und die Vereinsgeschichte nahm Fahrt auf. Was zunächst mit einer Herren-Fußballmannschaft begann, bekam schon ein Jahr später Verstärkung mit einer Damenmannschaft, es folgten die Alt-Herren-Mannschaft und die Jugendgruppen. Mittlerweile zählen die Grün-Weißen rund 600 Mitglieder, die in Varensell nicht nur das Runde ins Eckige befördern, sondern auch Tischtennis, Handball oder Badminton spielen. Außerdem gibt es weitere Sportangebote wie Gymnastik oder Zumba. „Und es sollen weitere dazukommen. Der Rad- und Laufsport steckt bei uns in den Kinderschuhen“, sagt Thilo Kommescher, der als erster Vorsitzender mit seinem Stellvertreter Frank Schulte-Tickmann und Geschäftsführerin Carina Merschbrock seit kurzer Zeit das neue Vorstandsteam bildet. Anfang der 1980er Jahre wurde der Ascheplatz eingeweiht, 1998 folgte ein Rasenplatz und 2009 konnte der Ascheplatz ebenfalls in einen Rasenplatz umgebaut werden. Das Vereinsheim wurde 2005 bis 2006 erbaut und 15 Jahre später renoviert.
Besonders erfreut ist man über den starken Nachwuchs. „Knapp 100 Kinder spielen bei uns Fußball, von den Mini-Kickern aufwärts bis hin zur B-Jugend“, sagt Schulte-Tickmann und lobt in diesem Zusammenhang die großartige Arbeit von Jugendleiter Michael Edenfeld. Insbesondere für die jüngeren Mannschaften war natürlich die Corona-Zeit eine harte. Der Trainings- und Spielbetrieb lag brach, die Treffen mit Freunden auf dem Vereinsgelände fanden nicht statt. „Das Miteinander fehlte allen“, weiß Frank Schulte-Tickmann. Um den Mitgliedern dennoch gewisse Trainingsmöglichkeiten anzubieten, haben auch die Grün-Weißen auf Online-Kurse gesetzt. Sei es ein Zumba-Kurs über Zoom oder ein extra abonniertes Online-Trainingspaket für die Senioren im Verein mit Übungseinheiten, die jeder Zuhause ganz einfach mitmachen kann. „Man muss den Leuten auch etwas bieten“, so Schulte-Tickmann. Trotz der entbehrungsreichen Zeit sind die Mitglieder ihrem Verein treu geblieben, sind aber natürlich jetzt alle umso glücklicher, dass der Trainingsbetrieb seit Juni wieder läuft. Nun schaut der Vorstand auch vorsichtig in die Zukunft. „Wir planen eine Grün-Weiße Nacht für die Mitglieder und Freunde des Vereins“, sagt Kommescher. Außerdem soll es eine Klosterdorf-Olympiade geben. Mit diesem zuvor ausgearbeiteten Konzept hatte der Verein bei der Radio-Aktion „Wir sorgen für Bewegung“ den 2. Platz belegt.