Rietberg (mad). Da staunte auch Bürgermeister Andreas Sunder nicht schlecht: Der neue Westfalen-Schnellbus, der die Strecke von Rheda-Wiedenbrück bis nach Paderborn abfährt, ist komfortabel ausgestattet und befördert die Fahrgäste zu mehr als akzeptablen Preisen – die übrigens noch weiter sinken werden. Seit vergangenen Sonntag ist die S40 unterwegs.
Mit einigen wenigen Stops rauscht der neue Überlandbus wochentags im Stundentakt von Rheda-Wiedenbrück bis nach Paderborn und zurück. Nicht nur für Tagesgäste, sondern insbesondere für Pendler eine echte Alternative zum Auto, findet auch Landrat Sven-Georg Adenauer. Und erstrecht zu den genannten Fahrpreisen: Ein Einzelticket (und die sind stets die teuerste Variante im Vergleich zu Abotickets, Schüler- und Studententickets o.ä.) kostet für die gesamte Strecke 8,90 Euro.“Allerdings wird dieser Preis noch gesenkt“, verspricht Stefan Honerkamp Geschäftsführer vom Verkehrsverbund OWL. Ab dem 1. August werden diese Tickets dann nur noch 7,30 Euro kosten. Die Strecken von Rietberg nach Rheda beziehungsweise nach Delbrück kosten derzeit 5 Euro, dieser Preis wird dann noch auf 3,90 Euro gesenkt. „Das ist eine runde Sache, mit der alle zufrieden sein können“, findet Adenauer. „Und für Rietberg ist das eine echte Verbesserung im ÖPNV-Angebot“, ergänzt Sunder.
Der moderne Überlandbus im blau-grauen Lack ist von der Marke Setra, einem Hersteller für Premium-Reisebusse. „Der Bus bietet den Fahrgästen einen hohen Fahrkomfort. Er ist mit 41 Sitzplätzen und Platz für Rollstuhlfahrer ausgestattet, bietet USB-Steckdosen sowie kostenloses WLAN an und ist zudem barrierefrei und videoüberwacht“, erklärt Dirk Hänsgen, Geschäftsführer der beauftragten Firma „go on“. Mit der Schnellbuslinie S40 ist der Rietberger ZOB zu einem Drehkreis des ÖPNV geworden. „Wir ergänzen damit das bestehende Angebot“, so Honerkamp. Die Busse werden in nächster Zeit zusätzlich noch mit EC-Cash-Automaten nachgerüstet. Weitere Haltepunkte sind vorerst nicht geplant. „Der Schnellbus soll der ICE im ÖPNV sein. Das wollen wir nicht durch zu viele Stops zunichte machen“, sagt Honerkamp.