Mastholte (dg). Sirenen heulen nicht mehr, wenn es im Stadtgebiet brennt, aber die Martinshörner waren in der Nacht zum Donnerstag, 26. November, nicht zu überhören. Gegen 2.20 Uhr ging der Alarm beim Feuerwehr-Löschzug in Mastholte ein, kurz darauf beim Löschzug Rietberg. Ein Strohlager mit rund 500 Ballen an der Katthagenstraße stand im Vollbrand. Insgesamt 60 Feuerwehrkräfte eilten zur gemeldeten Brandstelle und begannen umgehend mit den Löscharbeiten auf dem freiliegenden Acker mit angrenzendem Baumbestand. Ein zeitaufwendiges Unterfangen, denn gepresste Strohballen haben eine hohe Materialdichte. Brennend in gestapelter Lagerform führt der reine Löschwassereinsatz nur zu Teilerfolgen.
Um das Feuer gänzlich zu löschen, musste die gesamte glimmende Strohmasse mit Traktoren abgestapelt und partiell abgelöscht werden. Wasser kam mit Tankwagen im Pendelverkehr zur Brandstelle und wurde zusätzlich im Spezialfahrzeug der Wiedenbrücker Feuerwehr vor Ort zwischengelagert. Ein Intensiveinsatz der Feuerwehrleute, welcher bis zum frühen Nachmittag dauerte. Der Sachschaden an Stroh und dortigen Bäumen dürfte bei mehreren zehntausend Euro liegen. Nach Ermittlungen zur Brandursache geht die Kriminalpolizei von vorsätzlicher Brandstiftung aus.