Neuenkirchen (sst). Die unter besonderen Bedingungen stattgefundene Erntedankwoche des Pastoralverbunds Rietberg Süd auf dem St.-Magareta-Kirchplatz hat den Dank an die Gaben in den Vordergrund gerückt. Vom 28. September bis zum 3. Oktober hatten sich Gemeindemitglieder, Kfd und Pfarrgemeinderat Klaus Henkenherm ein buntes Programm ausgedacht. Die Erntedankwoche soll die Dankbarkeit der Gemeinde für den Ertrag in Landwirtschaft und Gärten vor Gott ausdrücken.
Die Woche begann mit der Abholung der Erntedankkrone, die von der Kfd und engagierten Bürgern aus Roggen-
ähren zusammengebunden wurde, vom Hof Lütkemeyer. Bei dem anschließenden Wortgottesdienst an der Kirche wurde eine Wäscheleine aufgestellt, an der nach Fürbitten die einzelnen Buchstaben des Wortes Erntedank aufgehangen wurden. Pfarrgemeinderat Henkenherm gedachte allen Menschen, die nicht genug zu essen haben und bedankte sich bei den Landwirten für ihre tägliche Arbeit. Zudem kritisierte er die Konsum- und Verschwendungsgesellschaft speziell in Europa und Deutschland: „Das Land in Afrika beuten wir aus, damit unsere Handys immer auf dem neuesten Stand sind und dann verschließen wir aber die Augen, wenn Flüchtlinge bei uns anklopfen.“ Im Anschluss an die Eröffnung wurde von der KLJB gebackenes Minibrot gegen eine kleine Spende ausgegeben. Mit den Erlösen möchte die katholische Jugendorganisation Menschen im ostafrikanischen Land Sambia unterstützen.
Zudem konnten Besucher ihren Dank auf ein rotes Herz schreiben und dieses an die Erntekrone anhängen. In den folgenden Tagen brachten sich viele Ortsgruppen wie der Schützenverein, private Musiker, die KJG, die Kolpingfamilie und die Spurengruppen mit Aktionen in die Erntedankwoche ein.