Zu einem kraftvollen Gesang gehört eine professionelle Atemtechnik. Marlene Klassen lehrt, wie es richtig geht und zeigt sich beeindruckt von der Stimme von Johannes Hamm. Foto: RSA/Steg
Rietberg (hds). Stimmbildnerin Marlene Klassen sorgt seit dem Sommer dieses Jahres für einen exakten Ton und professioneller Atemtechnik unter den Darstellern der Jugend-Musical-Bühne Rietberg. So gibt die aus Löhne kommende Mentorin, die als Sprachwissenschaftlerin sowie Akademische Sprachtherapeutin und Funktionale Gesangslehrerin tätig ist, ihre Erfahrungen und ihr Wissen rund um den Gesang an die jungen Akteure der JMB weiter. Die erste Aufführung ist für Ende November geplant, die Vorbereitungen laufen bereits auf Hochtouren.
Übernommen hat Marlene Klassen die Tätigkeiten von Gesangspädagogin Ingeborg Zwitzers, die sich seit über zehn Jahren auf diesem Gebiet für die Jugend-Musical-Bühne einbindet und noch aktiv bis Mitte 2021 mitarbeiten wird.
„Es macht mir ganz besonderen Spaß, hier in Rietberg mitzuwirken. Gerade, weil ich schon immer einen besonderen Draht zum Musical hatte“, sagt Marlene Klassen. „Hier in Rietberg gibt es diese tolle Bühne. Und stimmtechnisch kann ich eine hohes Niveau aller JMB-Darsteller bestätigen“, so die Stimmbildnerin, die sich darauf freut, durch ihre Arbeit ein Teil der Jugend-Musical-Bühne zu werden.
Mit einem einfachen Singen der Tonleiter ist es bei Marlene Klassen nicht getan, stellt der Beobachter schnell fest. „Wichtig ist es, anstrengungsfrei zu singen und die eigene Stimme als Instrument zu erkennen und aufzubauen. Dabei wird der ganze Körper eingesetzt und die Technik dazu verfeinert“, erklärt Marlene Klassen, die als ihr Lieblingsinstrument die Gitarre gleich nach dem Klavier nennt und auch selber auf der Goethe-Freilichtbühne Porta Westfalica im Rampenlicht steht.
Auch der 1. Vorsitzende der Jugend-Musical-Bühne Paul-Leo Leenen freut sich über die neue Mitarbeiterin: „Marlene Klassen ist als Stimmbildnerin ideal für unsere Truppe“, sagt er. Nach einem gewagten Blick in die Zukunft auf die anstehenden Aufführungen gab Leenen zu erkennen: „Im Moment können wir nur abwarten, was uns Corona noch alles bringen wird. Unsere Proben und der Bühnenbau laufen wie geplant weiter. Bedenken müssen wir, dass fast 40 Akteure sicher durch das Programm geführt werden. So dürfen unter anderem keine Kostüme getauscht werden. Und das Schminken der Darsteller wird im Vorfeld zu Hause stattfinden“, erklärt er. „Auch müssen wir berücksichtigen, dass wir ein Programm für alle Altersklassen anbieten, was sich in der Sitzverteilung widerspiegeln wird“, so Leenen. Die erste Aufführung ist für den 28. November in diesem Jahr geplant. Nach den Herbstferien wird eine neue Kindergruppe ihre Tätigkeiten aufnehmen. Ein großes Dankeschön sprach der 1. Vorsitzende an alle Gönner sowie der Stadt Rietberg in diesen Zeiten aus. Ohne deren Unterstützung wäre es sicher anders um die Jugend-Musical-Bühne Rietberg bestellt.