Rietberg (dg). Sirenen heulen schon lange nicht mehr wenn es brennt im Rietberger Stadtgebiet. Aber eine riesige tiefschwarze Rauchwolke ließ Bevölkerung und Feuerwehr aufschrecken, denn sie signalisierte schon wieder einen Großbrand im Stadtgebiet. Am frühen Samstagabend des 1.August, hatten die Sperrmüllberge auf dem Recyclinghof an der Industriestraße 49/ Ecke Delbrücker Straße Feuer gefangen.
Zunächst waren nur kleinere Flammen sichtbar, als die erste Tankwagenbesatzung des Rietberger Löschzuges gegen 18.00 Uhr auf dem Betriebsgelände eintraf. Diese dehnten sich aber in wenigen Minuten über die gesamte Müllanlage aus, sodass umgehend die
Schadenshöhe liegt im unteren sechsstelligen Bereich
Löschzüge Neuenkirchen und Mastholte nachalarmiert wurden. Beim Eintreffen der gesamten Rietberger Feuerwehr standen Container mit Restmüll, große Mengen Sperrmüll wie Styropor, Kunststoff und Altholz in hellen Flammen. Unterstützt durch die Kameraden der Delbrücker Wehr, die mit zwei Spezial-Löschfahrzeugen zusätzlich ausgerückt waren, kämpften 130 Feuerwehrleute gegen Flammen und beißenden Rauch. Wasser sowie Schaumlöschmittel aus Strahlrohren und Löschkanonen zeigten allmählich ihre Wirkung.
Zur ausreichenden Wasserversorgung dienten nahegelegene Hydranten sowie eine Schlauchleitung von mehreren hundert Metern, denn am Gutshof Tenge-Rietberg wurde Emswasser abgepumpt. Zur Sicherheit vor Ort waren Rettungsdienst, Malteser und Einsatzkräfte der Polizei. Aufgrund der starken Rauchentwicklung kontrollierte der Messzug des Kreises Gütersloh aktuelle Luftqualitäten an der Brandstelle. Auffälligkeiten gab es keine. Eine Gefahr für die Bevölkerung bestand daher nicht. Insgesamt waren ca. 180 Helfer an der Brandstelle.
Intensive Lösch- und Aufräumarbeiten dauerten bis in die späten Abendstunden. Eine Brandursache war laut Polizei nicht mehr festzustellen. Der Sachschaden liegt im unteren sechsstelligen Bereich.