Familien in Uganda und im Kosovo benötigen Hilfe

Ehrenamt seit über zehn Jahren: Waltraud Zwick nimmt ganzjährig die Spenden entgegen

Jede Spende – ob Kleidungsstück, Hygieneartikel oder ausrangierte Spielsachen – ist Waltraud Zwick willkommen. Foto: RSA/Addicks

 

 

Rietberg (mad). Seit mehr als zehn Jahren schon kümmert sich Waltraud Zwick um die Annahme von Spenden, die für die Uganda-Hilfe und für den Kosovo gesammelt werden. Immer wieder gehen Hilfstransporte in die genannten Regionen und versorgen insbesondere Kinder und Babys, aber auch Erwachsene mit dem Nötigsten. „Wichtig ist, dass diese Unterstützung nicht abreißt“, sagt sie und ruft zu weiteren Spenden auf. 

Im Keller von Waltraud Zwick stehen viele Kartons mit vorsortiertem Inhalt: Kinderbekleidung, kleine bunte Strampler, Spielsachen und Windeln. Zwei bis dreimal im Jahr werden die gesammelten Spenden für den Kosovo dann abgeholt. Georg Winkler fährt dann für den Verein „Familien in Not“ sogar persönlich mit und verteilt die Sachen vor Ort. „Er weiß am besten, was wo gebraucht wird“, sagt die Rietbergerin. Die Kisten, die nach Uganda gesendet werden, werden einmal im Jahr mit einem Container verschifft. Das ganze Jahr über nimmt Waltraud Zwick die Spenden entgegen. „Wenn eine Ladung gerade abgeholt wurde, sammeln wir schon wieder für die nächste“, sagt sie. „Vielleicht haben die Rietberger gerade jetzt im Frühjahr, wenn einmal mehr der Kleiderschrank durchsortiert wird, wieder ein paar Kleidungsstücke übrig, die sie aussortieren würden. Sei es von den Kindern oder von sich selber“, sagt die 53-Jährige. In Uganda werden damit vier Krankenhäuser, ein Waisenhaus und sogar 18 Erste-Hilfe-Stationen unterstützt. Deswegen kommt es hier eher auf Kleidung in sehr kleinen Größen an, ebenso Handtücher und Decken aber auch Babyflaschen und Trinkbecher werden benötigt. Für den Kosovo werden auch Spielsachen und vor allem auch wärmere Kleidung gesammelt. Ganz besonders freut sich Waltraud Zwick über die selbstgestrickten Mützchen für die kleinen Babys. Dafür nimmt sie auch sehr gerne gespendete Wollknäuel entgegen. „Die gebe ich weiter an ein paar Damen, die für die Babys in Uganda kleine Mützchen, Socken und auch Decken stricken“, sagt sie. Da die Mütter in Uganda die Mützchen für ihre Babys mit nach Hause nehmen können, wird immer weiter Nachschub benötigt. 

Das ganze Jahr über nimmt Waltraud Zwick Spenden an. „Doch gerade jetzt lohnt es sich vielleicht, daran zu erinnern, zu spenden“, sagt sie mit Blick auf den Frühjahrsputz im Kleiderschrank. Nicht nur Kinderkleidung nimmt sie an, sondern selbstverständlich auch Bekleidung für Jugendliche und Erwachsene. „Es ist schon erschreckend zu sehen, dass manche Menschen dort mit zerrissener Kleidung herumlaufen müssen, weil sie einfach nichts anderes haben“, so die Rietbergerin. Wer selbst Kleidung oder auch Spielsachen für Kinder spenden möchte oder sich erkundigen möchte, was benötigt wird, kann sich an Waltraud Zwick wenden. Sie ist erreichbar unter Tel. 05244/77267.