Ein Neujahrsempfang in bester Wohlfühl-Atmosphäre

Unterhaltung vom Feinsten: Nordwestdeutsche Philharmonie konzertiert vor ausverkauften Reihen

 

Rietberg (mad). Wie jeder Jahreswechsel es so mit sich bringt, war auch der diesjährige Neujahrsempfang Anlass, um das vergangene Jahr Revue passieren zu lassen und um ein wenig in die Glaskugel zu schauen. Bürgermeister Andreas Sunder begrüßte die vielen Gäste in der Cultura, die komplett ausverkauft war, und kam auf die Dinge zu sprechen, die Rietberg als Stadt und als Heimat auszeichnen. Auch die anstehende Kommunalwahl lag Sunder am Herzen.

Zahlreich strömten die Besucher und Gäste des Neujahrsempfangs ins Foyer des Rietberger Rundtheaters. Im Fokus von Andreas Sunders Rede stand der Wohlfühlaspekt für die Bürger in einer Kommune. Er verglich Rietberg mit einem Haus, das – gemütlich eingerichtet – den Bürgern ein schönes Ambiente bietet. Natürlich, so Sunder, benötige dieses Haus von Zeit zu Zeit einen neuen Anstrich.

Rietberg ist ein Haus, in dem sich alle wohlfühlen sollen

„Wir müssen heute schon an morgen denken“, sagte er mit Blick auf Rietbergs Zukunft. „Als eine von deutschlandweit nur 41 Städten sind wir eine so genannte Masterkommune in Sachen Klimaschutz und darauf können wir stolz sein.“ Auch seien Neuerungen wichtig, die in Rietberg stets behutsam umgesetzt würden, so der Bürgermeister. Die aktuelle politische Lage griff Sunder ebenfalls auf und unterstrich seine Erleichterung darüber, dass in Rietberg extreme Parteien wie die AfD keine Chance hätten. „CDU, FWG, SPD, Bündnis 90/die Grünen und die FDP sind die großen Parteien, auf die Sie sich im Rietberger Stadtrat  verlassen können“, sagte Sunder und nutzte die Gelegenheit, auf die Kommunalwahlen in diesem Jahr aufmerksam zu machen.

Bei der Kommunalwahl zählt jede Stimme

 „Demokratie ist nicht selbstverständlich. Sie ist manchmal unbequem und anstrengend“, so Sunder, verbunden mit dem Appell an die Wähler, den Parteien ihre Stimme zu geben.  Der Bürgermeister kam außerdem auf ein weiteres wichtiges Datum zu sprechen, denn es gebe in diesem Jahr noch einen runden Geburtstag zu feiern. 1970 trat die Gebietsreform in Kraft. Dazu soll es in diesem Jahr eine Sonderratssitzung geben, zu der auch alle ehemaligen Ratsmitglieder eingeladen werden sollen.

Altbewährtes gab es auch im weiteren Abendverlauf: Zum Neujahrsempfang gehört traditionell der Auftritt der Nordwestdeutschen Philharmonie, die bereits zum zehnten Mal auf der Rietberger Bühne mit einer großartigen Auswahl klassischer Werke begeisterte. Unter der Leitung von Dirigent Markus Huber, der  gut gelaunt zum dritten Mal die Regie übernahm, zeigten die Musiker ihr ganzes Können. Sopranistin Leonor Amaral verzauberte das Publikum mit ihrer Stimme und inszenierte ihre gekonnten Auftritte in wechselnder Robe.