Varensell (hds). Bereits zum 60. Male wird die Gebetswache von den Schützen des Bezirksverbandes Wiedenbrück sowie allen Männern, die sich dem Gebet verbunden fühlen, im Bergkloster Bestwig durchgeführt. Einen nicht hinwegzudenkenden Teil der Organisationsarbeit – und das schon über Jahrzehnte – leistet Johannes Flore, der von Martin Bachmann unterstützt wird. So ist Johannes Flore, der vor kurzem seinen 80. Geburtstag feiern konnte, mit Leib und Seele und voller Leidenschaft dabei, wenn es um die Organisation der nächsten Gebetswache geht.
Am 2. Februar werden zwei der drei verzierten Kerzen im Haus St. Margareta in Neuenkirchen gesegnet. Dort sind alle Bewohner nebst Angehörige eingeladen wenn ab 11 Uhr der Sonntagsgottesdienst mit einem Vortrag von Bezirkspräses Rüdiger Rasche beginnt. Eine Kerze verbleibt in Neuenkirchen und leuchtet dann für den Einklang unter allen Menschen. Die zweite Kerze wird auf den Weg nach Kerala in Indien zu den Schwestern von Nazareth gebracht, um dort ihr Licht gegen die Dunkelheit und für den Frieden in der Welt auszusenden.
Die Schwestern von Nazareth aus Indien sowie auch die Kommunionkinder des Pastoralverbundes werden diesen Tag im Haus St. Margareta begleiten. Das Gebet des Rosenkranzes wird symbolisch dargestellt und ein indischer Gebetstanz vorgeführt. Im Anschluss ist eine gemütliche Runde mit Mittagessen vorgesehen. Anmeldungen werden noch bis zum 26. Januar unter Tel. 05244/9213 angenommen.
Das 60-jährige Bestehen der Gebetswache wird mit einer feierlichen Eröffnung im Sauerländischen Bestwig zelebriert. Am 23. bis 25. Oktober wird dann im dortigen Bergkloster und in Anwesenheit von Bezirkspräses Rüdiger Rasche sowie Weihbischof Hubert Berenbrinker aus Paderborn die Eröffnung mit der Gebetsgemeinschaft gefeiert. Dort wird die dritte Kerze durch den Weihbischof gesegnet die dann im Bergkloster Bestwig verbleibt. Ausgefüllt werden die drei Tage im Berg-
kloster mit Gottesdiensten, Gebetsstunden und Vorträgen sowie Gesprächen.
Die Wurzeln dieser Tradition einer Gebetswache sind beim ehemaligen Bundeskanzler Konrad Adenauer zu finden. Zu Beginn der 50er Jahre hatte dieser vor seiner Russland-
reise alle Christen zum Gebet aufgefordert, um auf diesem Wege für eine Freilassung der letzten Kriegsgefangenen in Russland zu bitten.