Bokel (hds). An die 100 Schlepper aus der Landwirtschaft rund um Rietberg und darüber hinaus sowie ihre Besitzer kamen zu einem spontanen Mahnfeuer um gegen das Agrarpaket der Bundesregierung zu demonstrieren und auf deren Schieflage hinzuweisen. Norbert Austermeier als 1. Vorsitzender des Landwirtschaftlichen Ortsverein Rietberg-Bokel brachte etliche Beispiele rund um das Mahnfeuer zur Diskussion. „Wir sind nicht grundsätzlich gegen Verbesserung wie allgemein immer wieder vermutet wird sondern sind natürlich bereit uns angemessen zu beteiligen, wenn es um Entscheidungen geht die Umwelt und Tierwohl betreffen. Doch dazu muss man auch die Leute von der Basis die es betrifft mit in das Boot nehmen und ein Mitspracherecht einräumen“, so Norbert Austermeier und brachte ein weiteres Argument vor, das seiner Meinung nach verbesserungsbedürftig ist: „Auch die Festlegung der Nitratwerte verbunden mit dem Messverfahren in Deutschland ist unserer Meinung nach verbesserungswürdig“. Auffallend viele junge Landwirte hatten sich in Bokel eingefunden, um gemeinsam ein Zeichen zu setzen gegen Auflagen, die ihrer Meinung nach zum Teil übertrieben sind. „Gerade in dieser Generation ist das Interesse was Entscheidungen betrifft sehr groß, denn für diese jungen Landwirte und ihre Familien geht es ja um die Zukunft“, betonte Norbert Austermeier als 1. Vorsitzender des Landwirtschaftlichen Ortsverein Rietberg-Bokel. Zur Großdemo in Berlin waren auch etliche Landwirte aus dem Rietberger Raum gefahren.
Mit stillem Protest für mehr Fairness demonstrieren
Landwirte kritisieren das Agrarpaket der Bundesregierung und fordern ein Mitspracherecht