Rietberg (mad). Eine gute Nachricht für die Sportsfreunde in Neuenkirchen und Druffel: Die Stadtverwaltung hat den erhöhten Raumbedarf in beiden Ortsteilen anerkannt und möchte die dortigen Sportheime baulich erweitern beziehungsweise erneuern. Für beide Projekte werden insgesamt rund 2,8 Millionen Euro investiert.
Umbau oder Neubau – das ist hier die Frage. Zumindest in Sachen Sportheim des TuS Neuenkirchen. Diskutiert wurde eine Sanierung des Altgebäudes, welches an den Tennisplatz angrenzt. Dort hätten die Sportler knapp 600 Quadratmeter zur Verfügung, sofern man die im Obergeschoss zur Zeit für Asylbewerber genutzte Wohnung als Nutzfläche mit einrechnet. Doch für fast 2.000 Mitglieder, davon 300 Aktive allein in der Fußballabteilung, wird der Platz dort einfach zu knapp. Zumal in den Wintermonaten weitere Vereine den hiesigen Kunstrasenplatz nutzen. Mit einem finanziellen Puffer für finanzielle Unwägbarkeiten schätzt das Planungsbüro die Kosten für eine Sanierung auf 1,57 Millionen Euro. Mit der Fertigstellung wäre 2022 zu rechnen. Ein kompletter Neubau in gleicher Zeit auf der anderen Seite der Wapel hingegen böte die Möglichkeit, den Fußballern in unmittelbarer Nähe zum Rasenplatz eine Unterkunft zu bieten. Vorläufigen Berechnungen des Planungsbüros zu Folge müssten (auch hier mit finanziellem Puffer) hierfür 1,85 Millionen Euro bereitgestellt werden. Das Finanzpolster verteidigte Bürgermeister Andreas Sunder: „Es wäre nicht redlich, wenn die Kosten nachher steigen. So sind wir auf der relativ sicheren Seite, in diesem Kostenrahmen bleiben zu können“, sagte er. Jedoch enthalte die Rechnung noch keine Kosten, die für die Sanierung des Bestandsgebäudes anfallen, um dieses für die Tennisabteilung des TuS Neuenkirchen zu modernisieren. Immerhin: Mit einer Neubaulösung bliebe die Wohnung über dem jetzigen Sportheim erhalten und die Betriebskosten eines Neubaus wären günstiger. So sprachen sich die Mitglieder des Bauausschusses einstimmig für diese Variante aus.
Die SG Druffel darf sich über eine Erweiterung ihres Sportheimes freuen. Diese Entscheidung fiel deutlich schneller als die vorangegangene. Lobend wurde der Eigenanteil erwähnt, den der Verein leisten möchte. Auch wenn dadurch die Gefahr der Bauzeitverlängerung bestünde, schätzte das Planungsbüro den Wert der Eigenleistung höher ein. Der Anbau, mit Umkleiden und Sanitärräumen, soll der Schätzung zufolge knapp 1,2 Millionen Euro kosten. Auch dem wurde zugestimmt.